Bundesliga

VfB verpflichtet Klein und spricht nicht nur mit Stevens

Stuttgart: Rechtsverteidiger kommt als Meister bis 2017

VfB verpflichtet Klein und spricht nicht nur mit Stevens

Von einer Bundesliga in die andere: Florian Klein sucht sein Glück erstmals außerhalb Österreichs - beim VfB.

Von einer Bundesliga in die andere: Florian Klein sucht sein Glück erstmals außerhalb Österreichs - beim VfB. imago

Unter Trainer Huub Stevens hat sich mit Daniel Schwaab ein Innenverteidiger als Rechtsverteidiger etabliert - ohne zu glänzen. Gotoku Sakai spielte zuletzt links hinten - ohne seine Fehlerquote in den Griff zu bekommen (kicker-Notenschnitt 4,14).

Jetzt soll Florian Klein die Probleme lösen, dessen Vertrag beim österreichischen Meister RB Salzburg nach zwei Jahren auslief. Internationale Erfahrung kann der gebürtige Linzer schon vor seinem ersten Auslandsabenteuer vorweisen: 18-mal lief er für Österreichs Nationalmannschaft auf, kam zudem in der Europa League zum Einsatz.

Spielersteckbrief Klein
Klein

Klein Florian

Spielersteckbrief Schwaab
Schwaab

Schwaab Daniel

Spielersteckbrief G. Sakai
G. Sakai

Sakai Gotoku

Deswegen nennt VfB-Sportvorstand Fredi Bobic Klein auch mit Recht "einen sehr routinierten Spieler mit über 200 Spielen in der österreichischen Bundesliga" und ist "überzeugt davon, dass er sich schnell bei uns integrieren wird und unsere rechte Seite verstärkt". Wie? "Florian verkörpert das Aggressive, wir gewinnen einen echten Typen."

Klein, der auch mit Zweitliga-Aufsteiger RasenBallsport Leipzig in Verbindung gebracht wurde, erhält in Stuttgart einen Vertrag bis Sommer 2017. "Die deutsche Bundesliga gehört zu den besten Ligen der Welt", findet er. "Ich freue mich, dass ich bei einem so bedeuteten Traditionsverein wie dem VfB Stuttgart ab der kommenden Saison zeigen darf, was ich kann."

Stevens ist erster Ansprechpartner - aber nicht der einzige

Noch ungewiss ist, unter welchem Trainer Klein sein Können unter Beweis stellen muss. Wie Bobic und Präsident Bernd Wahler am Dienstag erklärten, wurde ein Anforderungsprofil erstellt, mit dem sie "alle Gesprächspartner konfrontieren werden". Der grobe Inhalt: "Der Trainer muss zur Spielphilosophie passen und zu den Werten des Vereins." Deutlich machten die VfB-Verantwortlichen: Stevens bleibt erster Ansprechpartner - nicht aber der einzige. Auch mit anderen Kandidaten werden Gespräche geführt.

Nach dieser Zeit ist man müde, aber nicht amtsmüde.

Fredi Bobic über die Fan-Kritik

Klein soll indes bei weitem nicht der einzige Sommerneuzugang bleiben, der VfB will wieder investieren. "Wir haben die Talsohle erreicht", betonte Wahler, "müssen uns nicht mehr gesundsparen und sind in der Lage, Transfers zu tätigen." Und da kommt Bobic ins Spiel. "Nach dieser Zeit ist man müde, aber nicht amtsmüde", sagte er zu der jüngsten Fan-Kritik. Diese sei "Ansporn für die nächste Saison. Wir werden Änderungen vornehmen - und arbeiten mit Hochdruck daran."