Bundesliga

Hyypiäs Zeit bei Bayer endet am Samstag

Leverkusen: Trainer muss gehen

Hyypiäs Zeit bei Bayer endet am Samstag

Fiel der Talfahrt zum Opfer: Leverkusens Trainer Sami Hyypiä.

Fiel der Talfahrt zum Opfer: Leverkusens Trainer Sami Hyypiä. Getty Images

Nach dem 1:2 in Hamburg stellte sich Sportchef Rudi Völler auf Nachfrage auch nicht mehr vollends hinter seinen finnischen Übungsleiter: "Jetzt fahren wir erstmal nach Hause, und dann ist am Samstag um 11 Uhr normalerweise Training." Die Frage, ob die Entscheidung bezüglich Hyypiäs Verbleib schon getroffen worden ist, verneinte der ehemalige Bundestrainer zwar, doch ein Bekenntnis klingt wahrlich anders.

Hyypiä selbst äußerte sich nach den 90 Minuten wie folgt: "Ich glaube, dass die Medien noch niemanden entlassen haben. Keiner vom Verein hat mir etwas gesagt. Ich mache meine Arbeit und probiere immer alles." Am Samstag kam das Aus.

Kein Wunder jedenfalls, dass die Nerven bei Völler und Co. blank liegen: Nach dem Abschluss der Hinrunde prangte Leverkusen mit starken Auftritten als souveräner Tabellenzweiter in der Bundesliga, stand zudem noch mit beiden Beinen fest in der Champions League und dem DFB-Pokal. Keiner ahnte, dass die beiden Niederlagen vor der Winterpause gegen Frankfurt (0:1) und in Bremen (0:1) ein Wink in Richtung des Absturzes waren. Über zwei Monate später steht Bayer vor einem Scherbenhaufen: Denn neben dem Aus in der Königsklasse gegen Paris (0:4, 1:2) und der Heimpleite im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Zweitligist Kaiserslautern (0:1) ging auch die sichere Teilnahme an der neuen Saison der Champions League flöten. Am Samstag könnte bei einem Wolfsburger Sieg in Dortmund (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) und einem Dreier von Gladbach in Nürnberg (15.30 Uhr) sogar das Abrutschen auf Rang sechs folgen.

Bilder zur Partie Hamburger SV - Bayer 04 Leverkusen