Beim 2:0-Sieg am Montag in Düsseldorf stand Teuchert nicht im Kader. Eine sportliche Entscheidung aufgrund schwacher Trainingsleistungen, wie die Verantwortlichen betonen. Aber auch eine Entscheidung, die Zündstoff birgt, weil Teucherts Vertrag im Sommer ausläuft und die Gespräche über eine Verlängerung nicht zu einer Einigung führten.
Am Montagabend ging Köllner öffentlich hart mit dem 20-Jährigen ins Gericht, warf ihm eine falsche Selbsteinschätzung vor. Darauf reagiert nun Teucherts Berater Hannes Winzer: "Mich verwundern Art und Inhalt der Kommunikation sehr, auch das Vorgehen am vergangenen Wochenende. Cedrics Leistungen in der Hinrunde stimmen, und auch seine Selbsteinschätzung ist völlig intakt. Er wird weiterhin 100 Prozent geben, wenn er gebraucht wird."
Spielersteckbrief Teuchert
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VfB verwirft Gedankenspiele wieder
Sechs Tore hat Teuchert in dieser Saison in 15 Einsätzen (sieben in der Startelf) für den FCN erzielt. Nun stehen die Zeichen klar auf Abschied - aber wann? Im Januar hat der Club letztmalig die Chance auf eine Ablöse. Ein Abschied des Eigengewächses ohne Transfereinnahmen wäre für den Verein das denkbar schlechteste Szenario. Teuchert hingegen hat weniger Grund zur Eile, im Sommer kann er ablösefrei wechseln. An dem U-21-Nationalspieler sind mehrere Bundesligisten interessiert.
Der VfB Stuttgart, der als ein mögliches Ziel galt, hat allerdings entsprechende Gedankenspiele vorerst wieder verworfen. Zwar hatte VfB-Trainer Hannes Wolf Teuchert einst sogar für die BVB-Jugend im Auge, aber: Teuchert sieht sich als zweite, hängende Spitze - und nicht in vorderster Front oder auf den Flügeln.
David Bernreuther/gem