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Plötzlich gesund: Arzt erklärt Philippe Coutinhos Rückenschmerzen

Wechselwilliger Liverpooler beim Nationalteam

Plötzlich gesund: Arzt erklärt Coutinhos Rückenschmerzen

Hat Liverpool verlassen - vorübergehend: Philippe Coutinho.

Hat Liverpool verlassen - vorübergehend: Philippe Coutinho. picture alliance

Seit dem Audi-Cup in München ging es mit Philippe Coutinhos Gesundheit bergab. Erst hatte er Rückenschmerzen, dann auch noch eine Erkältung: Der FC Liverpool musste wochenlang auf seinen Topscorer der Vorsaison verzichten, der so gerne zum FC Barcelona wechseln würde, aber nicht darf. Nun hat er Liverpool tatsächlich verlassen - allerdings nur vorübergehend, weil er für die brasilianische Nationalmannschaft berufen worden ist. Und auf einmal ist er geheilt.

Beim WM-Qualifikationsspiel gegen Ecuador am kommenden Freitag (2.45 Uhr MESZ) soll Coutinho wieder auflaufen können, heißt es aus Brasilien. In Liverpool jedenfalls hatte der 25-Jährige zuletzt nur in der Reha gearbeitet. Wo also sind die Rückenprobleme plötzlich geblieben?

Der brasilianische Arzt Michael Simoni, ein langjähriger Vertrauter Coutinhos und derzeitiger Angestellter bei Fluminense, will es nun in Erfahrung gebracht haben. Ihm hatte Coutinho vor der Weiterreise zur Nationalelf in Rio de Janeiro einen Besuch abgestattet. "Er ist ein wenig besorgt wegen des möglichen Wechsels", berichtet Simoni "ESPN", der betonte, keinerlei Medizincheck vorgenommen, sondern lediglich ein aufmunterndes Gespräch geführt zu haben. "Natürlich haben wir über seinen potenziellen Transfer gesprochen, über das, was ihn momentan beschäftigt."

Leidet Coutinho an "emotionalem Stress"?

Seine Diagnose: "Meiner Meinung nach kommen die Rückenschmerzen von diesen Sorgen. Das ist bei muskulären Verspannungen meistens so." Es sei eine Frage von "emotionalem Stress" gewesen, erklärt Simoni. Doch nun sei alles bereinigt, Coutinho könne wieder ganz normal am Training teilnehmen.

Ist er also nach der Länderspielpause - am Dienstag (22.30 Uhr MESZ) folgt noch das Auswärtsspiel in Kolumbien - wieder fit für Liverpool? Zumindest spricht weiterhin sehr viel dafür, dass der Klub aus Anfield bis zum Ende des Transferfensters in Spanien (1. September) bei seiner harten Linie gegenüber dem FC Barcelona bleibt. Drei Angebote lehnte er in diesem Sommer bereits ab.

jpe