"Wir müssen schnell wieder in die Spur kommen und uns die ordentliche Ausgangsposition, die wir uns vor Weihnachten erarbeiten haben als wir noch jeden Zweikampf so geführt haben als wenn es der letzte wäre, wieder erarbeiten. Sonst haben wir da unten keine Chance", fand Coach Markus Gisdol nach der Partie bei Sky klare Worte zu der Vorstellung seiner Schützlinge.
Auch Sportdirektor Jens Todt kritisierte die Einstellung der Hamburger Spieler. "Wir haben gesehen wie Abstiegskampf geht, nur leider haben nicht wir dies gezeigt, sondern der Gegner. Es war eine der schlechtesten Leistungen in der Saison", sagte Todt über den erschreckend uninspirierten und leidenschaftslosen Auftritt der HSV-Akteure über weite Strecken der Partie. "Es hat die Mannschaft gewonnen, die mehr wollte. Es ist eine dramatische Situation, in der wir uns an die eigene Nase fassen müssen", ergänzte Todt.
Gespräche mit Olympiasieger Walace
Spielbericht
Die Einstellung zum Spiel ist das eine, die Qualität des Kaders das andere. Hier will Todt noch vor Ende der Transferfrist Mitte der kommenden Woche mit einem weiteren Neuzugang nachlegen: "Bekannt ist, dass wir uns im defensiven Mittelfeld umschauen. Es ist richtig, dass wir Gespräche geführt haben. Mal sehen, was das Wochenende noch bringt", zeigte sich Todt im Hinblick auf den brasilianischen Nationalspieler und Olympiasieger Walace durchaus zuversichtlich.
Auch zum ebenfalls bei den Hansestädtern gerüchteweise gehandelten Ingolstädter Almog Cohen, der gegen Hamburg das zwischenzeitliche 3:0 für den FCI per Strafstoß erzielte hatte, äußerte sich Todt. "Er hat uns natürlich gut gefallen heute, aber wir reden nicht über andere, sondern müssen auf uns schauen."