Doch da grätscht Alexander Zorniger dazwischen. "Unser Ziel ist es zu punkten", sagte der VfB-Trainer am Donnerstag mutig; es gebe keinen Grund, voller Angst nach München zu fahren, "jede Mannschaft ist unter bestimmten Voraussetzungen schlagbar". Nicht mit einer Defensivtaktik wie die Frankfurter Eintracht, die den Münchnern vor Wochenfrist die ersten Punkte in dieser Saison abknöpfte, sondern mit einem unerschrockenen Auftritt möchte Zorniger den Tabellenführer überraschen: "Wir werden nicht 90 Minuten lang Angriffspressing spielen, aber wir werden auch nicht 90 Minuten verteidigen, weil wir das nicht können. In München solltest du mit eigener Aktivität der Situation entgehen, dass du zurechtgestellt wirst, um die rechte Gerade zu platzieren."
Wieder mit Filip Kostic, der nach seinem Muskelfaserriss seit Wochenbeginn voll mittrainiert und auf seinen Einsatz brennt, werden die Stuttgarter am Freitag nach München reisen. Der ebenfalls von einem Muskelfaserriss genesene Robbie Kruse dagegen wird erst nach der anstehenden Länderspielpause vor dem Heimspiel gegen Augsburg wieder zum Kader stoßen. "Wir wollen ihn für den FCA aufbauen", meint der VfB-Trainer.
Harnik kommt um OP herum
Noch wesentlich länger ausfallen wird Martin Harnik: um eine Operation aber wird der zuletzt stark auftrumpfende Angreifer, der sich beim 2:0-Heimsieg gegen Darmstadt einen Teilriss des Außenbandes im rechten Knie zuzog, herumkommen. Die Verletzung soll konservativ behandelt werden, der Österreicher muss in den nächsten zwei Wochen zunächst einen Gipsverband tragen. "Er wird in diesem Jahr kein Thema mehr sein", erklärt Zorniger.