Bundesliga

Dutt hofft auf die Talente

Personalprobleme vor dem Spiel gegen Ingolstadt

Dutt hofft auf die Talente

So sieht Robin Dutt seine Spieler am liebsten: Arianit Ferati (links) und Timo Werner bejubeln einen Treffer.

So sieht Robin Dutt seine Spieler am liebsten: Arianit Ferati (links) und Timo Werner bejubeln einen Treffer. imago

Daniel Ginczek fällt bis zur Winterpause aus, Filip Kostic steht bislang wegen seines Muskelfaserrisses im Oberschenkel noch gar nicht auf dem Platz und Kapitän Christian Gentner (Achillessehnenbeschwerden) drehte am Donnerstag unter Anleitung von Fitness-Trainer Christos Papadopoulos einsam seine Runden.

Im fünften Heimspiel der Saison wollen die Schwaben endlich ihren ersten Erfolg vor eigenem Publikum feiern. "Ich bin sicher, dass wir gewinnen", sagt Robin Dutt, den die Ausfälle der drei Leistungsträger dennoch nicht kaltlassen. "Natürlich bereitet uns das Sorgen. Wenn so wichtige Spieler ausfallen, darf man sich schon einmal Sorgen machen." Trotzdem sieht der Sportdirektor seine Mannschaft "nicht in die Chancenlosigkeit" stürzen.

Jetzt muss die zweite Reihe ran

Die zweite Garde wird gefragt sein, um den Aufsteiger zu besiegen und den zweiten Saisonerfolg einzufahren. Für Gentner dürfte wohl Lukas Rupp spielen, für Kostic Alexandru Maxim und für Ginczek Daniel Didavi auflaufen. Wie beim 2:2 in Sinsheim, als ausgerechnet die VfB-Talente beim Teilerfolg tatkräftig mithalfen. "Gegen Hoffenheim ging etwas unter, dass der eine oder andere junge Spieler Ansätze gezeigt hat, die vielversprechend sind." Ein Extra-Lob für Timo Werner, der das 2:2 erzielt hatte, für Arianit Ferati, der den Treffer vorbereitete und für Jan Kliment, dessen 1:1 bejubelt wurde. "Die Jungen haben mit den Punkt gerettet", erklärt Dutt, der jetzt hofft, "dass sie über sich hinauswachsen".

Dutt stärkt Zorniger den Rücken aus Überzeugung

Es würde sicher nicht schaden gegen den FC Ingolstadt, der so erfolgreich in die Saison gestartet ist, wie es eigentlich der VfB geplant hatte. Bei aller Unruhe drumherum versucht Dutt, sich so gut es nur geht, klar zu positionieren - auf Seiten des Trainers: "Ich stärke ihm dem Rücken aus Überzeugung." Darum gebe es auch kein Zeitfenster, in dem endlich die Erfolge eingefahren werden müssen. Egal, wie oft Alexander Zorniger und seine Mannschaft noch punktlos bleiben sollten. Und was, wenn es auch die nächsten zehn Partien Niederlagen setzt? "Er verliert keine zehn Spiele, er verliert auch keine drei Spiele. Wir gewinnen schon am Sonntag - auch wenn ich das nicht garantieren kann."

George Moissidis