Bundesliga

Gentner warnt vor einem Fehlstart

Der Kapitän lobt den gewachsenen Mannschaftsgeist

Gentner warnt vor einem Fehlstart

Gibt den Weg vor: VfB-Kapitän Christian Gentner.

Gibt den Weg vor: VfB-Kapitän Christian Gentner. imago

Wenn sich Gentner und Khedira an diesem Freitag in St. Gallen wiedersehen, wird sicher auch die Handverletzung des Stuttgarters ein Thema sein. Der Ex-Stuttgarter, der sich von Real Madrid kommend Juventus Turin angeschlossen hat, residiert mit seiner neuen Mannschaft im gleichen Hotel, in dem der VfB seit Wochenbeginn sein Trainingslager aufgeschlagen hat. Am Samstagabend trifft Juve in einem Testspiel in der AFG-Arena auf Borussia Dortmund. Die Schwaben werden es mit Interesse verfolgen.

Ob sie daraus Schlüsse für die kommende Saison ziehen können, wird sich zeigen. Gentner dürfte es interessieren. Auch wenn er viel stärker die eigene Mannschaft im Blick hat, an die er klare Forderungen stellt. "Ein guter Saisonstart wird wichtig und hilfreich sein", sagt der Mittelfeldspieler. "Deswegen müssen wir unseren Fokus auf die ersten Spiele legen. Und zwar jetzt schon." Es gelte, sich nicht so abwartend zu verhalten wie in den vergangenen beiden Spielzeiten, als man frühzeitig der Konkurrenz hinterher lief. "Jeder muss an seine Bestform rankommen und eigene Interessen zurückstellen. Das wurde zuletzt unterschützt." Dabei habe gerade das im Endspurt 2015 beim Klassenerhalt geholfen.

Spielersteckbrief Gentner
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Angstgegner Köln? "Das darf nicht in unserem Kopf sein"

In den ersten vier Partien treffen die Stuttgarter auf den 1. FC Köln, den HSV, Frankfurt und Berlin. Die Fanseele träumt von einem Blitzstart. Doch Gentner warnt: "Man kann den Spielplan nicht beeinflussen und darf niemand unterschätzen. Darum müssen wir uns so entwickeln, dass wir Köln schlagen können." Da darf es keine Rolle spielen, dass die Rheinländer zu den Angstgegnern des VfB zählen. "Das darf nicht in unserem Kopf sein und das ist es auch nicht. Köln ist eine unangenehme Mannschaft, aber das sind 12, 13 oder 14 andere Teams auch." Es komme darauf an, die rund um den VfB herrschende Euphorie "mit einem Sieg mitzunehmen. Ohne zu vergessen, dass es schwierig wird".

Neben der sportlichen Stärke verfüge die neue Mannschaft auch über einen weiteren Pluspunkt im Gegensatz zum Vorjahr. Er sei durchaus optimistisch, angesichts dessen, "was die Mannschaft sportlich und charakterlich hergibt. Im Vorjahr haben wir unterschätzt wie wichtig der Teamgedanke ist."

George Moissidis