Gegen Chisinau setzte sich der HSV (im Bild: Kompany) im Rückspiel klar durch, nun wartet Honved Budapest. imago
HSV-Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann zeigte sich "zufrieden mit dem Los" und freut sich mit den Fans, denen eine "attraktive Reise" bevorstehe. Coach Huub Stevens sieht in der Tatsache zunächst in der Donaumetropole antreten zu dürfen, einen großen Vorteil. Das Hinspiel in Budapest wurde am Mittwoch terminiert, es wird am Donnerstag, den 16. August, um 19 Uhr im Szusza-Ferenc-Stadion angepfiffen. Das Rückspiel in Hamburg findet am 30. August statt. Die genaue Anstoßzeit steht noch nicht fest.
Honved Budapest, 1909 gegründet, hat jede Menge Tradition. Der Klub der ungarischen Fußball-Legende Ferenc Puskas, auch die 54er Vizeweltmeister Sandor Kocsis, Zoltan Czibor und Jozsef Bozsik sowie der Ex-Frankfurter Lajos Detari spielten einst für den Hauptstadtverein, gewann 13 Mal die Meisterschaft in Ungarn und sechs Mal den Pokal, zuletzt in diesem Jahr.
Mit dem US-amerikanischen Investor George F. Hemingway floss frisches Kapital in den Stadtteil Kispest. Trainer Attila Supka bekam zur neuen Saison mit Spielmacher Zsolt Baranyos und dem ivorischen Torjäger Abraham Guie-Guie Gneki (drei Saisontore) "geschenkt". Seine letzte Hochphase erlebte der Klub zwischen 1980 und 1989, als er sechs Meisterschaften gewann.
Mit zwei Siegen starteten die Magyaren in die Saison und belegen derzeit Rang zwei hinter dem Stadtrivalen MTK. Die Hamburger treten zunächst am 16. August bei den Ungarn an. Das Rückspiel ist für den 30. August in Hamburg terminiert.
Der Sieger steht in der ersten Hauptrunde, wo mit Bayern München, Pokalsieger 1. FC Nürnberg und Bayer Leverkusen drei Bundesligisten warten.
UEFA-Cup-Qualifikation
Vier österreichische Klubs stehen in der zweiten Qualifikationsrunde, zwei von ihnen treffen auf Schweizer Nachbarn, also Teams aus dem Land des EURO-Partners. Der SV Mattersburg mit Carsten Jancker im Sturm trifft auf den Schweizer Spitzenreiter FC Basel, bei dem jüngst der Ex-Stuttgarter Marco Streller anheuerte. Der Angreifer muss wegen einer Schulterverletzung momentan allerdings pausieren. Der SV Ried vertritt Österreichs Farben gegen die Eidgenossen vom FC Sion. Heimspiele tragen zunächst die großen Wiener Klubs aus. Peter Pacults Rapid empfängt den georgischen Spitzenklub Dinamo Tiflis, die Austria den tschechischen Nachbarn FK Jablonec.
Einige namhafte europäische Klubs müssen auch schon in der zweiten Quali-Runde ran. So steht der englische Ex-Meister Blackburn Rovers mit Roque Santa Cruz vor der finnischen Hürde MyPa Anjalankoski. Atlético Madrid, schon mehrfach Meister und Pokalsieger in Spanien, muss Vojvodina Novi Sad auf dem Weg in die Hauptrunde ausschalten. Sampdoria Genua, Gewinner im Europapokal der Pokalsieger 1990, reist zu Hajduk Split, der RC Lens zu den Young Boys Bern. Der deutsche Trainer-Routinier Karl-Heinz Feldkamp muss mit Galatasaray Istanbul (UEFA-Cup-Sieger 2000) zu Slaven Belupo.
