"Wenn man im Verein Stammspieler ist und mit der Mannschaft gute Leistungen zeigt, kommt man schon mit einem anderen Selbstvertrauen zur U 21", bestätigt der 21-Jährige im Gespräch mit dem kicker.
Anerkennung und offensive Aufgaben
Auch von Kuntz wurde Eggestein bestärkt, "dass ich dieses Selbstvertrauen mit ins Spiel nehmen soll". Der Stellenwert des gleichermaßen lauf- wie spielstarken Bremers hat sich in der Auswahl rapide erhöht. Was sich im Ansehen bei den Teamkollegen ebenfalls widerspiegelt: "In den Gesprächen mit den anderen Jungs spüre ich Anerkennung dafür, dass wir uns mit gutem Fußball vermeintlich schon aus dem Abstiegskampf befreit haben." Im 4-1-4-1-System der Nationalmannschaft bekleidete Eggestein im offensiven Mittelfeld eine ähnliche Rolle wie bei Werder, "vom Aufgabenbereich her sogar noch etwas offensiver: Ich habe um unsere einzige Spitze Cedric Teuchert herum gespielt, sollte gegen den Ball mit ihm zusammen die gegnerische Dreierkette binden. Und wie bei Werder waren viele tiefe Läufe gefordert."
Spielersteckbrief M. Eggestein
Trainersteckbrief Kuntz
Trainersteckbrief Kohfeldt
Spielbericht
Gerade wegen dieses Vorstoßens in die Spitze liegt Eggestein die Achter- bzw. Zehner-Position noch mehr als der Posten als Sechser, auf dem er unter Bremens Ex-Coach Alexander Nouri ebenfalls schon Stammkraft war. "Das ist richtig", bestätigt der Youngster. "Auf der Sechs muss man extrem diszipliniert sein, immer genau abwägen, wann man mit nach vorne geht. Auf der Acht ist man mehr Freigeist, kann sich überall hinbewegen. Ich denke, das zählt zu meinen Stärken, auf dem ganzen Platz umtriebig zu sein, mich auch an vielen Angriffen zu beteiligen."
Eggestein im Interview
Ein großes Interview mit dem Bremer Jungstar lesen Sie am Montag in der Printausgabe des kicker. Dort spricht Eggestein unter anderem über seine Enttäuschung nach der Nichtnominierung im Herbst, die Hintergründe seines Durchbruchs bei Werder, die besondere Rolle von Trainer Florian Kohfeldt und sein Ziel, in eine Führungsrolle zu wachsen.
