U 21

Slowakei besiegt Gastgeber Polen - England torlos

Auftakt in die U-21-Europameisterschaft

Slowakei besiegt Polen - England torlos

Elfmeterkiller: Englands Keeper Pickford (2.v.r.) hält den Strafstoß von Schwedens Wahlqvist.

Elfmeterkiller: Englands Keeper Pickford (2.v.r.) hält den Strafstoß von Schwedens Wahlqvist. imago

Die englische U 21 legte zu Beginn stark los und drängte, ausgestattet mit reichlich Premier-League-Erfahrung, Schweden vom Anpfiff weg in die Defensive. Die "Young Lions", die ihre Angriffe vornehmlich über die rechte Seite um Kapitän Ward-Prowse und Murphy abspulten, waren zwar feldüberlegen, agierten gegen den defensiv teils unkonzentriert wirkenden Titelverteidiger aus Schweden aber nicht zwingend genug. Eine erste Annäherung konnten die Engländer in der zehnten Minute durch Abraham verbuchen, sie schafften es in der Folge jedoch nicht, den Abwehr-Riegel der dicht gestaffelten Skandinavier zu knacken. Stattdessen meldete sich nach 28 Minuten das erste Mal die schwedische Offensive, aber Cibicki zielte zu hoch. Zwar zeigte sich Schweden engagiert, dennoch war es die Elf von Coach Adrian Boothroyd, die vor der Pause durch Murphy (34.) und Abraham (44.) gute Gelegenheiten auf die Führung hatte.

Doppelt Alu und Pech vom Punkt

Nach dem Seitenwechsel behandelten sich beide Team auf dem Rasen mit viel Respekt - keine Mannschaft wollte den ersten Fehler machen. Dementsprechend wenig Spektakel war den Zuschauern geboten. Dies sollte sich nach rund einer Stunde ändern: Zunächst nahm sich Cibicki ein Herz, traf jedoch nur das Kreuzeck (57.). Kurz darauf zielte auf der Gegenseite Baker knapp vorbei (61.) und Chilwell scheiterte am Aluminium (67.). In der Schlussphase hatte Rechtsverteidiger Wahlqvist die große Gelegenheit auf den Führungstreffer, doch der 20-Jährige, der zuvor im Strafraum gefoult worden war, scheiterte mit einem schwach getretenen Elfmeter an Pickford (81.).

Ausgleich durch die Slowakei

Blitzstart gekontert: Die Slowakei bejubelt den Ausgleichstreffer durch Valjent (2.v.r.). Getty Images

Polnischer Blitzstart nach 53 Sekunden

Im zweiten Spiel des Abends empfing Gastgeber Polen in Lublin die Slowakei. Die Polen legten los wie die Feuerwehr und gingen bereits nach 53 Sekunden in Front: Lipski köpfte eine mustergültige Flanke von Kedziora ein. Doch wer erwartet hatte, dass die Elf von Pavel Hapal an dem frühen Rückstand knabbern würde, wurde eines Besseren belehrt: Die Slowakei agierte in der Folge zielstrebig und glich in der 20. Minute nach einem schönen Spielzug, der von Valjent vollendet wurde, aus. Nach dem Ausgleich war die Slowakei weiterhin besser und hatte bis zur Pause durch Zrelak (25.) und Mihalik (37.) gute Gelegenheiten, die Partie zu drehen. Das sollte den Slowaken erst in Hälfte zwei gelingen.

Polen besser - Slowakei dreht die Partie

Nach dem Seitenwechsel übernahm Polen zunächst zwar die Initiative, hatte durch Frankowski (48.) und Dawidowicz (62.) auch gute Gelegenheiten, ließ diese jedoch ungenutzt. Dies sollte sich in der Schlussphase rächen, als Lipski zunächst erneut eine Chance für Polen liegen gelassen hatte(77.) und die Slowakei quasi im Gegenzug das 2:1 durch Safranko erzielte (78.). Die Polen schmissen in der Schlussphase alles nach vorne und hatten in der 81. Minute Alupech, als Dawidowicz' Kopfball von Chovan an das Kreuzeck gelenkt wurde. Letztlich brachten die Slowaken das Ergebnis über die Zeit und verpassten den polnischen Halbfinal-Ambitionen einen herben Dämpfer.

kög