U 21

Aus für England, Halbfinalticket für Italien

U-21-EM: DFB-Auswahl am Sonntag gegen Spanien

Aus für England, Halbfinalticket für Italien

Obenauf: Norwegens Stefan Johansen gegen den Engländer Thomas Ince.

Obenauf: Norwegens Stefan Johansen gegen den Engländer Thomas Ince. Getty Images

England verabschiedet sich - Norwegen überrascht

Trotz der Auftaktniederlage gegen Italien (0:1) ging England gegen Norwegen am Samstag in Petah Tikva als klarer Favorit an den Start. Doch auch im zweiten Gruppenspiel konnte der englische Nachwuchs keinen Punkt ergattern und muss vor den Halbfinalpartien die Heimreise antreten.

Die Three Lions begannen aggressiv, das erste Ausrufezeichen setzte aber der Braunschweiger Omar Elabdellaoui mit einem Schuss aus der Distanz. Der Weckruf für die Skandinavier, die durch das erste U-21-Tor überhaupt von Abwehrmann Semb Berge in Führung gingen. Der versenkte aus der Drehung den Ball im linken unteren Eck und schockte damit nach einer Viertelstunde die Engländer. Die Not der Elf von Stuart Pearce erhöhte sich nach einer guten halben Stunde, als Nielsen mit einem Lupfer die englische Defensive aushebelte und Jo Inge Berget den Ball von halblinker Strafraumposition ins obere rechte Eck wuchtete. Die Antwort der Threee Lions, die in der Offensive zu kompliziert agierte, blieb aus.

Auch im zweiten Durchgang. Vielmehr erhöhte Norwegen nach einem schönen Spielzug über rechts. Pedersen passte vom rechten Flügel in den Rücken der englischen Abwehr, Magnus Eikrem (52.) bugsierte den Ball unter die Querlatte. Als nur fünf Minuten später Craig Dawson einen fragwürdigen Elfmeter souverän im norwegischen Tor unterbrachte, keimte Hoffnung auf. Doch zu einfallslos spielte die Pearce-Elf und konnte Norwegen, das am Schluss mit Gladbachs Havard Nordtveit hinten dicht machte, nicht mehr gefährden. Norwegen ist auf Halbfinal-Kurs, England hat keine Möglichkeit mehr auf die Runde der letzten Vier.

Italien ist durch - Isreal vor dem Aus

Italien erwischte in seinem zweiten Gruppenspiel einen gelungenen Auftakt, spielte variabel und erarbeitete sich ein optisches Übergewicht in Tel Aviv gegen Israel. Der Gastgeber setzte durch Turgeman einen Nadelstich, den die Squadra Azzurra im Gegenzug mit dem Führungstreffer beantwortete. Eine gefühlvolle Flanke von Lorenzo Insigne legte Ciro Immobile am Sechzehner ab auf Riccardo Saponara, der ins rechte untere Eck traf (18.). Wieder war es Turgeman, der nach einem Zuspiel von Mohammad Kalibat die Chance zum Ausgleich hatte, doch der Stürmer traf den Ball freistehend acht Meter vor dem Tor nicht richtig. Als Eyal Golasa nach einer rüden Attacke gegen Saponara Rot sah, war das Spiel vorzeitig entschieden. Italien hatte alles im Griff und erhöhte durch einen trockenen Schuss von Manolo Gabbiadini ins rechte untere Eck.

Als Gabbiadini zu Beginn des zweiten Durchgangs per Freistoß gegen die dezimierten Israelis auf 3:0 erhöhte schaltete Italien einen Gang runter. Das hinderte Alessandro Florenzi nicht daran, mit einem "Doppel-Tunnel" auf 4:0 zu erhöhen. Italien steht in der Runde der letzten Vier, Israel hilft nur noch ein Wunder.