Bundesliga

Torunarigha ist wieder fit - und Herausforderer

Hertha: Dardai mit "ganz kleinem Lob" ans Team

Torunarigha ist wieder fit - und Herausforderer

Kämpft um einen Stammplatz bei der Hertha: Jordan Torunarigha.

Kämpft um einen Stammplatz bei der Hertha: Jordan Torunarigha. imago

In der Hinrunde stellte sich die Berliner Innenverteidigung fast von selbst auf. Karim Rekik, Niklas Stark und Jordan Torunarigha fielen jeweils längere Zeit aus. Jetzt ist das Trio komplett - für Trainer Pal Dardai eine Luxus-Situation. Rekik war nur wegen Torunarighas Ausfall zum Rückrundenstart ins Team gerückt - und lieferte wie Stark, der ebenfalls aus einer längeren Verletzungspause kam, in Nürnberg am Sonntag solide Arbeit ab.

Am Dienstag kehrte U-21-Nationalspieler Torunarigha ins Mannschaftstraining zurück und wird sich erstmal hinten anstellen müssen. "Für Jordan ist es jetzt nicht einfach", sagte Dardai nach der Einheit am Dienstag. "Ich muss sehen, wie ich seinen Platz im Kader finde. Karim und Niklas haben gute Zweikampfwerte, ein gutes Stellungsspiel und einen konzentrierten Eindruck gemacht." Torunarigha fiel nicht zum ersten Mal gerade dann aus, als sich ihm die Chance bot, sich festzuspielen. Jetzt bleibt ihm wieder mal nur die Rolle des Herausforderers - zumindest vorläufig.

Spielersteckbrief Torunarigha
Torunarigha

Torunarigha Jordan

Spielersteckbrief K. Rekik
K. Rekik

Rekik Karim

Spielersteckbrief Stark
Stark

Stark Niklas

Trainersteckbrief Dardai
Dardai

Dardai Pal

Der Konkurrenzkampf kommt dem Trainer recht

Der Konkurrenzkampf, der durch die Rückkehr vormals verletzter Profis in allen Mannschaftsteilen an Schärfe gewinnt, kommt Dardai recht. Er will bei seinen Profis, die in den Vorjahren in der Rückrunde stets einen notorischen Abfall an Spannkraft und Leistung verzeichneten, die Fokussierung am Limit halten. Deshalb verteilte der Coach beim Trainingsstart am Dienstag in seiner Ansprache ans Team nur "ein ganz kleines Lob für die Einstellung und die Spielweise" beim 3:1-Start in Nürnberg.

Dardai warnt: "Jetzt kommen andere Gegner"

Zurücklehnen, das ist Dardais Botschaft nach innen, möge sich nach dem erfolgreichen Auftakt - dem ersten Hertha-Sieg zu Beginn einer Bundesliga-Rückrunde seit 2010 - bitteschön niemand. "Jetzt", sagte der Ungar, "kommen andere Gegner. Wir haben wichtige Wochen mit richtigen Top-Gegnern und drei Heimspielen vor uns. Das versuchen wir zu genießen." Am Freitag gastiert Schalke 04 im Berliner Olympiastadion, am 2. Februar kommt der VfL Wolfsburg - und am 6. Februar im DFB-Pokal-Achtelfinale der FC Bayern.

Steffen Rohr

Die große Leserumfrage: Das ist Ihre Meinung!