Sowohl Wendell als auch Bellarabi haben ihre Verträge bis 2021 ausgedehnt. Der Kontrakt des deutschen Nationalspielers hatte zuvor eine Laufzeit bis 2020. Gleich um zwei Jahre verlängerte derweil der Brasilianer Wendell, dessen ursprünglicher Kontrakt bis 2019 gültig war.
"Mit diesen beiden Abschlüssen haben wir erneut dokumentiert, dass wir unsere Leistungsträger halten wollen als Eckpfeiler einer erfolgsorientierten und wettbewerbsfähigen Mannschaft", betont Geschäftsführer Michael Schade in einer offiziellen Mitteilung. "Nachdem wir unser Team zuvor mit den Zugängen punktuell verstärken konnten, wollten wir gerade mit diesen beiden wichtigen Personalien ein weiteres Zeichen setzen."
Für Sportdirektor Rudi Völler sind die Vertragsverlängerungen mit Bellarabi und Wendell ein deutliches Signal für die künftige sportliche Ausrichtung der Werkself: "Beide hatten einige Angebote finanzstarker Klubs, doch in unseren Planungen waren sie stets zentrale Spieler. Wir sind froh, dass wir Karim und Wendell von unserem Konzept überzeugen konnten und sie sich so sehr mit Bayer 04 identifizieren. Sie sind Spieler mit außergewöhnlichen Anlagen und besonderem Charakter; sie tun unserer Mannschaft richtig gut."
Vorschau
Da ist durchaus was dran: Wendell hat seit seinem Wechsel 2014 von Gremio Porto Alegre 54 Ligaspiele absolviert (ein Tor, drei Assists) und die Verantwortlichen um Trainer Roger Schmidt gerade mit seinem steten Offensivdrang überzeugt. Bellarabi dagegen ist nach seiner Rückkehr aus Braunschweig 2014 (Leihe) schier explodiert - und kommt seither in 66 Ligaspielen auf stolze 18 Treffer und 20 Vorlagen.
"Hier habe ich alles, was ich mir als Spieler wünschen kann"
Gemeinsam seit 2014 unterm Bayer-Kreuz: Wendell (links) und Karim Bellarabi. imago
Die Aussagen der beiden Stammspieler lassen ebenfalls anklingen, dass man sich in der modern spielenden Werkself wohl fühlt und weiter fühlen will. "Ich habe immer gespürt, dass man auf mich setzt, besonders auch in schwierigeren Zeiten", wird Bellarabi zitiert. "Hier in Leverkusen bin ich zum Nationalspieler geworden, und hier habe ich die Gelegenheit, mich wieder für die DFB-Elf zu empfehlen." Er habe zudem "das Gefühl, dass wir mit dieser Mannschaft das Beste noch vor uns haben, da möchte ich unbedingt dabei sein."
Wendell sieht in der Zugehörigkeit zu Bayer die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung: "Ich fühle mich in dieser Mannschaft sehr wohl, und auch sportlich können wir in Zukunft noch einiges erreichen. Bayer 04 ist ein Verein, mit dem ich regelmäßig Champions League spielen kann. Hier habe ich alles, was ich mir als Spieler wünschen kann."