Frustration beim SV Wilhelmshaven: Manager Wolfgang Steinbach (li.) und Trainer Boris Ekmescic. imago
Jetzt ist er auf dem Papier als "Team-Manager" zurück, doch zeigen die Jadestädter genau die Tugenden seiner Ära. Da liest sich die Bilanz des im September entlassenen Trainers Pedrag Uzelac ganz anders: Er holte acht Punkte gegen eben jene Gegner, gegen die der SVW aktuell nicht ein Tor schoss. "Niederlage" wurde unter seiner Leitung zu einem Fremdwort. Letztlich scheiterte "das große Trainertalent" wie ihn SVW-Sportchef Ivica Josic nannte, an seinem Anspruch, allein für die Mannschaft verantwortlich zu sein. Hauptsponsor Albert Sprehe "installierte" Wolfgang Steinbach, und Uzelac wurde entlassen. Dass der SVW nun auch vor dem Arbeitsgericht verlor, passt ins Bild der aktuellen Erfolglosigkeit.
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Und hier ist ein Ende noch nicht abzusehen. Der Kader ist klein – und die Sorgen sind groß. Am Samstag muss Boris Ekmescic erneut auf Spieler verzichten. Peter Suchy fehlt wegen einer Roten Karte aus dem Spiel in Berlin, und Andreas Kappler sah Gelb-Rot gegen Hertha BSC.
Auch im Umfeld tritt der SVW auf der Stelle. Sportchef Ivica Josic ist nun auch 2. Vorsitzender des Vereins, der sich erneut um eine Regionalliga- Lizenz bewerben will. Das Jadestadion ist in einem exzellenten Zustand, so dass die technischen Voraussetzungen problemlos erfüllt werden dürften. Ganz anders ist es bei der Wirtschaftlichkeit. Hier muss der Klub bis zum 1. April noch einige offene Rechnungen begleichen.
Ralf Knuth-Voigt
