Regionalliga

Präsident Nöll muss sparen

Mannheim: Finanznöte bei Waldhof

Präsident Nöll muss sparen

Alexander Conrad

"Wenn wir abrutschen, droht Unruhe aufzukommen": Waldhof-Coach Alexander Conrad. imago

Erste Gespräche hat das Präsidium der Mannheimer diesbezüglich bereits geführt. Schon vor drei Wochen solidarisierte sich auch die Mannschaft mit ihrem Verein und trat mit 25000 Euro Beitrag dem Sponsorenpool bei. Eine Lösung des Problems soll in der Ausgliederung der Regionalligamannschaft in eine Kapitalgesellschaft bestehen. Zu diesem Zweck hat der SV Waldhof mit Dirk Scharrer einen Berater engagiert, der laut Präsident Mario Nöll über einen großen Erfahrungsschatz verfügt. Der bayerische Rechtsanwalt Scharrer, der auch schon als Spielerberater in Erscheinung trat, plante bereits beim SV Wehen Wiesbaden die Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine Kapitalgesellschaft.

Damals wurde er aber noch vor der Umsetzung von dem Zweitligisten entlassen. Beim SV Waldhof soll er sich nun auch um Investoren bemühen. Auf der Mitgliederversammlung im Dezember muss dem Plan noch mit einer Zweidrittelmehrheit zugestimmt werden. Etwas in den Hintergrund war aufgrund der finanziellen Entwicklung indes die sportliche Seite geraten. Trainer Alexander Conrad hat bei seinem Team zuletzt eine gewisse Verunsicherung ausgemacht.

"Wenn wir abrutschen, droht Unruhe aufzukommen", meint der Coach und fordert: "Wir müssen jetzt wieder befreiter aufspielen, um den Anschluss nicht zu verpassen." Die letzten beiden Auswärtsspiele hat der SV Waldhof gegen Teams aus dem Mittelfeld, nämlich die Reserve des Karlsruher SC und jene des SV Wehen Wiesbaden, verloren.

Ronald Ding