Regionalliga

FCI und FSV gehen rauf

Überblick: Kickers auf zehn

FCI und FSV gehen rauf

David Ulm (re.) gegen Petr Stoilov und Tobias Zellner

Dem FSV Frankfurt gelang der Durchmarsch! David Ulm (re.) setzt sich gegen die Regensburger Petr Stoilov und Tobias Zellner durch. imago

Der FSV Frankfurt und der FC Ingolstadt haben am 34. und letzten Spieltag die Nerven behalten und durch eigene Erfolge den Aufstieg in die Zweite Liga realisiert. Der SV Sandhausen dagegen verpasste durch ein 0:4 beim VfB Stuttgart II den Sprung nach oben.

Dem FSV Frankfurt gelang somit der Durchmarsch von der Oberliga in den Profifußball. Die Hessen gewannen am Samstag bei Jahn Regensburg mit 2:0. Die Tore für den FSV erzielten Hillebrand in der 50. und Weissenfeldt in der 89. Minute. Das Team von Trainer Thomas Oral war die meiste Zeit überlegen und gewann verdient.

Sandhausen patzt

Der 34. Spieltag

Den FSV wird der FC Ingolstadt in die Zweite Liga begleiten. Die Audistädter gewannen ihr Heimspiel vor ausverkauftem Haus gegen die SpVgg Unterhaching mit 2:0. Die Treffer für die Elf von Trainer Thorsten Fink erzielten Wohlfarth (28.) und Buchner (52.). Der FCI hat wie Frankfurt in der Abschlusstabelle 62 Punkte auf dem Konto, liegt aber wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem FSV auf Rang zwei. Eine Tatsache, die die Bayern aber angesichts des Aufstieges ganz locker wegstecken werden.

Seine letzten Aufstiegschancen verspielte der SV Sandhausen. Der letztjährige Aufsteiger hätte beim VfB Stuttgart II gewinnen müssen und war auf Ausrutscher Frankfurts und/oder Ingolstadt angewiesen. Nichts davon ging in Erfüllung. Das Team von Trainer Gerd Dais verlor im Gazi-Stadion der Stuttgarter Kickers mit 0:4, Frankfurt und Ingolstadt gewannen. Die Teilnahme an der neuen 3. Liga ist aber dennoch ein großer Erfolg.

Kickers fangen Reutlingen noch ab

Jubeln können aber auch die Stuttgarter Kickers. Die "Blauen" gewannen in Elversberg mit 2:0 und sprangen so im allerletzten Moment auf den zehnten Rang, der zur Teilnahme an der 3. Liga berechtigt. Die Tore für die Schwaben erzielten Tucci (42.) und Vaccaro (64., Strafstoß).

Die Stuttgarter profitierten allerdings von der 1:2-Niederlage des SSV Reutlingens bei den Sportfreunden Siegen. Dank der besseren Tordifferenz gegenüber den Siegerländern behaupteten die Kickers Rang zehn. Reutlingen verspielte in letzter Minute die neue 3. Liga.

Pechvogel beim SSV war Torhüter Markus Krauss. Der 20-Jährige rutschte in der 79. Minute bei einem Abschlag aus, Markus Unger fasste sich ein Herz und jagte den Ball aus rund 25 Metern mit dem Außenrist ins verwaiste Tor. Ausgerechnet Unger, der erst im Winter vom SSV nach Siegen gewechselt war. Die Sportfreunde waren zu diesem Zeitpunkt nur noch zu Zehnt, nachdem Kapitän Gaede in der 49. Minute die Ampelkarte sah.

Doch die drei Punkte nutzten den Sportfreunden am Ende nichts mehr. Der ehemalige Zweitligist muss in die neue, dreigeteilte Regionalliga und geht sportlich und finanziell schwierigen Zeiten entgegen.