Regionalliga

Moors probiert es zum dritten Mal

Münster: Middendorp war Wunschkandidat

Moors probiert es zum dritten Mal

Am Montag trennte sich der SC Preußen von Trainer Peter Vollmann. Der Verein zog damit die Konsequenz aus der sportlichen Talfahrt. Nach 15 Spielen weisen die Preußen als Tabellenvorletzter acht Punkte auf, der Rückstand zum rettenden Ufer ist mittlerweile auf neun Zähler angewachsen.

Gestern präsentierte der Klub Vollmanns Nachfolger. Mit Hans- Werner Moors kehrt ein alter Bekannter auf die Kommandobrück zurück. Der 53-Jährige trainierte den SCP von 1991 bis 1994 und von Juni 1998 bis Oktober 1999. Der Vertrag läuft bis 2005, ist auch für die Oberliga gültig. Daran mag Moors aber gar nicht denken. "Ich weiß, auf was ich mich da einlasse. Neun Punkte sind sehr viel, aber ich traue es mir zu. Erst später wird man sehen, ob der Trainerwechsel etwas gebracht hat."

Die Wahl fiel auf Moors, weil die Preußen keine Einigung mit Ernst Middendorp erzielen konnten. Dieser steht noch auf der Gehaltsliste des Süd-Regionalligisten Augsburg, wo er Ende September entlassen wurde. Das Präsidium des SCP entschied sich dann für Moors, weil es ihm am ehesten zutraut, den Abstieg zu verhindern. Der neue Trainer muss kurzfristig etwas ändern. "Das allein ist entscheidend. Dass Moors zum dritten Mal hier unterschreibt, spielt keine Rolle", erklärte Präsident Thomas Herda.

Gerd Stephan