Regionalliga

Grenzfall: Der DFB hilft Cloppenburg

Einteilung der Regionalligen steht fest

Grenzfall: Der DFB hilft Cloppenburg

Sascha Koch

Muss auf Derbys verzichten: Oggersheims Trainer Sascha Koch. imago

Da Cloppenburg in die West-Staffel gruppiert wurde, können der SV Wilhelmshaven, Cottbus II und VFC Plauen in der von ihnen favorisierten Nord-Staffel starten. "Natürlich sind wir alle sehr erleichtert", erklärt Jens Starke, Sportlicher Leiter des VFC. In Cloppenburg herrscht jedoch Kopfschütteln. Klubchef Joachim Schrader drohte gar mit Rückgabe der Lizenz, lenkte aber ein. "Der DFB hat unseren Ärger verstanden und ist bereit, uns in der wirtschaftlichen Situation zu helfen."

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Die Wormser sind ebenfalls alles andere als glücklich über ihre Einteilung in den Westen. Der 1.Vorsitzende Jürgen von Massov: "Wir werden mit Waldhof und Darmstadt im Gespräch bleiben und bei Gelegenheit die Initiative ergreifen, um gemeinsam in eine Gruppe zu kommen." Auch der FSV Oggersheim muss in den sauren Apfel beißen, wäre lieber in der Süd-Staffel eingeteilt. Trainer Sascha Koch: "Wir hätten natürlich gerne Derbys gegen Waldhof und Darmstadt gehabt. Aber es ist kein Beinbruch."

Kassel, das geographisch in jede der Staffeln gepasst hätte, ging freiwillig in den Süden. Präsident Jens Rose: "Wir sind rundherum zufrieden, auch wenn diese Einteilung weitere Fahrten für uns bedeutet."

Was bleibt, ist die Verärgerung zahlreicher Klubs über die vielen Zweiten Mannschaften. Diese sind zwar relativ gleich verteilt (6 im Norden, 8 im Westen, 8 im Süden), aber: Unter den 54 Vereinen sind 24 Reserveteams - eine Begrenzung gibt es nicht! Plauens Jens Starke spricht vorsichtig aus, was viele Klubs denken: "Vielleicht sollte man darüber nachdenken, ihre Anzahl zu beschränken."

Marcus Lehmann