Regionalliga

Regionalliga Bayern: 1860 Rosenheims Einsiedler schockt FC Memmingen

1860 sichert Punkt in der Nachspielzeit

Rosenheims Einsiedler schockt Memmingen

Pius Krätschmer bereitete den späten Rosenheimer Ausgleichstreffer vor.

Pius Krätschmer bereitete den späten Rosenheimer Ausgleichstreffer vor. imago

Memmingens Coach Stephan Baierl musste sein Team auf mehreren Positionen umstellen. Celani und Schad holten sich im letzten Spiel vor der Winterpause die 5. Gelbe Karte ab, dafür konnte Neuzugang Nicholas Helmbrecht sein Debüt für den FCM feiern.

Auch bei den Gästen aus Rosenheim gab es ein neues Gesicht. Thomas Kaspartti heißt der neue Trainer, der die 1860er vor dem Abstieg in die Bayernliga bewahren soll.

Memmingen bestimmt von Anfang an

Der FCM hat sich ein sehr ambitioniertes Ziel für die restliche Saison gesetzt. Die Allgäuer wollen in den DFB-Pokal. Dafür müssen sie die beste Nicht-Reserve der Liga werden. Diese ist aktuell der VfB Eichstätt, der stolze neun Punkte mehr auf dem Konto hat, als die Memminger. Der Start der Partie verlief nach dem Geschmack von Trainer Baierl. Nach einer knappen halben Stunde führte der FCM durch Treffer von Jokic und Kircicek. Der Führung waren noch einige FCM-Chancen vorausgegangen, sodass die Rosenheimer mit dem 2:0 zur Pause noch gut bedient waren.
Die Halbzeitpause schien den Gästen vom Inn gutzutun. Coach Kaspartti zeigte sich mit dem zweiten Durchgang zufrieden: "Nach dem Wechsel haben wir uns nicht verrückt machen lassen und haben weiter versucht, unser Spiel zu machen." Die Memminger schalteten etwas zu früh in den Verwaltungsmodus.

Wir haben es versäumt, den Sack zuzumachen.

FCM-Trainer Stephan Baierl

Majdancevic behielt im Gewühl vor dem FCM den Überblick und erzielte in der 83. Minute den Anschlusstreffer. Die Rosenheimer witterten sofort, dass noch ein Punkt drin war. Nach einer Flanke von Krätschmer stand Einsiedler goldrichtig und köpfte in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 2:2-Endstand ein.

Memmingens Coach Baierl zeigte sich nach Abpfiff sehr enttäuscht, aber auch verärgert: "Nach der Pause hat uns die Zielstrebigkeit im Spiel gefehlt. Aus meiner Sicht ging dem 2:2-Ausgleich ein Foul voraus, das nicht geahndet wurde. Leider wurden wir am Ende nicht mit dem Sieg belohnt." Die Gäste aus Rosenheim konnten mit dem einen Punkt und gefühltem Sieg deutlich besser leben. Kaspartti war zufrieden mit seinem Debüt an der Seitenlinie: "Für unsere Bemühungen sind wir dann noch mit den beiden späten Toren belohnt worden."

Am Samstag (14 Uhr) geht es für beide Teams mit einem Heimspiel weiter. Der FCM empfängt die Bundesliga-Reserve des 1. FC Nürnberg, während gleichzeitig in Rosenheim der SV Heimstetten gastiert.

mwo