Dem Traditionsklub, dem bereits in der letzten Spielzeit aufgrund eines Verstoßes gegen die Zulassungsauflagen und der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zehn Punkte abgezogen worden waren, drohen nun auch in der Regionalliga Nordost ernsthafte Probleme.
Eine avisierte Zusage über ein Massedarlehen, mit dem der Spielbetrieb der Thüringer in den kommenden Wochen eigentlich aufrechterhalten werden sollte, wurde zurückgezogen. Die fehlende sechsstellige Summe, mit der Insolvenzverwalter Volker Reinhardt eigentlich Zeit gewinnen wollte, um Verhandlungen mit potenziellen Investoren abschließen zu können, verschärft die Probleme nun zusätzlich.
Es droht aus insolvenzrechtlichen Gründen die Einstellung des Spielbetriebes, wenn das Massedarlehen nicht anderweitig gewährleistet werde. Reinhardt gebe "noch nicht auf und kämpfe weiter. Aber die Zeit wird knapp!" Dementsprechend bereitet er die Rot-Weißen Anhänger bereits auf das Schlimmste vor: "Die Fans müssen sich auf alles einstellen."
Während die Zukunft des Vereins aus finanzieller Sicht am seidenen Faden hängt, hat sich das Team von Coach Thomas Brdaric sportlich stabilisiert, ist in der Nordost-Staffel mittlerweile seit neun Partien ungeschlagen und Tabellenvierter.