"Das wird sehr schwer, noch einmal zu attackieren", sagt U-23-Koordinator Manfred Lorenz zur Ausgangslage im Aufstiegsrennen der Mainzer, die aktuell 35 Zähler auf dem Konto haben. Der Rückstand auf den zweiten Rang, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga berechtigt, ist zwar nur sieben Punkte entfernt, doch auch die Konkurrenz ist groß. Spitzenreiter Saarbrücken, der mit 52 Punkten seine Kreise zieht, scheint ohnehin schon enteilt.
Die Verantwortlichen befassen sich nun mit den personellen Planungen für die Zukunft. Konkret diskutiert wird eine Verjüngung des Kaders. Neue Spieler sollen vor allem aus dem eigenen Nachwuchs kommen und sich entwickeln können. Bestenfalls empfehlen sie sich damit für die erste Mannschaft. Von dort kam in der laufenden Spielzeit verletzungsbedingt wenig personelle Unterstützung. Mit Patrick Huth verabschiedet sich außerdem ein Offensivmann zum Stadt-Rivalen Schott Mainz. Umso wichtiger sind Torjäger Karl-Heinz Lappe (30) und Mittelfeldspieler Sebastian Tyrala (29). "Zwei Erfahrene braucht die Mannschaft", erklärt Lorenz die Bedeutung des Duos.
Zweite Mannschaft soll bestehen bleiben
Bei allen Gedankenspielen: Keine Option ist die wie bei anderen Bundesligisten, etwa in Leverkusen und Leipzig, vollzogene Abmeldung der zweiten Mannschaft. Lorenz verweist beispielhaft auf Bote Baku, genannt "Ridle", der seit der U 10 für den FSV spielt und inzwischen einen Profivertrag unterzeichnete. "Das halbe Jahr in der U 23 war für Ridle enorm wichtig", betont Lorenz, "der Sprung von der Jugend zu den Profis ist extrem groß."