Regionalliga

Ost-Vereine fordern neue 4. Liga

3. Liga soll unangetastet bleiben

Ost-Vereine fordern neue 4. Liga

In den vergangenen drei Jahren setzte sich der Meister der Regionalliga Nordost, zuletzt Carl Zeiss Jena, in der Aufstiegsrelegation jeweils durch. Nun votierten die Ost-Klubs dennoch für eine Reform.

In den vergangenen drei Jahren setzte sich der Meister der Regionalliga Nordost, zuletzt Carl Zeiss Jena, in der Aufstiegsrelegation jeweils durch. Nun votierten die Ost-Klubs dennoch für eine Reform. imago

Demnach soll die Struktur der 3. Liga erhalten bleiben, darunter aber eine neue zwei-oder dreigleisige 4. Liga eingeführt werden. Diese soll, wie die 2008 eingeführte 3. Liga, zentral vom DFB verantwortet werden. "Eine zwei- oder dreigleisige 4. Liga als DFB-Spielklasse mit bewährten Regionalstrukturen trägt zugleich der leistungsorientierten Entwicklung des Fußballsports in Deutschland Rechnung", heißt es in der offiziellen Erklärung als Ergebnis einer Sitzung der beteiligten Vereine, die am Dienstagabend unter der Überschrift "Anstoß Nordost" auf der NOFV-Homepage veröffentlicht wurde.

Die von den jeweiligen Regionalverbänden verantworteten fünf Regionalligen sollen nach Vorstellung der Ost-Vereine langfristig wegfallen. Kurzfristig soll zumindest die Aufstiegsregelung angepasst werden. Aus den Regionalligen sollen dann drei der fünf Meister direkt in die neugeschaffene 4. Liga aufsteigen, der vierte Aufsteiger wird in Relegationsspielen ermittelt. Welche Staffeln einen direkten Aufsteiger stellen, soll durch ein Rotationssystem bestimmt werden.

Derzeit sieben NOFV-Vereine in Liga drei

Vor zwei Wochen hatte der DFB angekündigt, eine Reform zur Aufstiegsregelung auf den Weg bringen zu wollen. Die bisherige Regelung war in der Vergangenheit stark in die Kritik geraten, da aktuell nur drei oder gar zwei der fünf Regionalliga-Meister in die 3. Liga aufsteigen. Die bayerischen Regionalliga-Vereine hatten in der am Montag publizierten "Wendelsteiner Vorlage" für die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga und die Ausdehnung von drei auf vier Regionalliga-Aufsteiger, davon zwei feste aus den Staffeln West und Südwest, votiert. Dem widersprachen die 20 Drittliga-Vereine am Dienstag. Aus ihrer Sicht soll die jetzige Regelung mit drei Aufsteigern beibehalten werden.

Der Nordostdeutsche Fußballverband ist derzeit mit sieben Vereinen in der 3. Liga vertreten und stellt in dieser Spielklasse damit die stärkste Fraktion aller Regionalverbände. Die Beibehaltung der 3. Liga in ihrer jetzigen Form ist somit auch im Interesse des NOFV.

kon