1:3 hieß es vergangenen Samstag aus Schweinfurter Sicht, als die Schnüdel in einem Vorbereitungsspiel dem Drittligisten FSV Zwickau unterlagen. Es war der letzte große Test für den Regionalligisten, ehe er am Samstag, den 15. Juli, gegen Nürnberg II in den Ligabetrieb startet. Für die neue Saison hat Präsident Wolf Großes vor: "Wir möchten Platz eins bis drei erreichen!"
Dabei mithelfen sollen gleich zwei Neuzugänge des Testspielgegners aus Zwickau. Patrick Wolf und Michael Schlicht wechselten von der dritten Liga zu den Schweinfurtern. Mit Lukas Kling von Illertissen sowie dem Trio Marco Fritscher,Dominik Weiß und Alexander Eiban aus Burghausen, lotste man zudem vier Spieler innerhalb der Regionalliga Bayern an den Main. Florian Pieper kommt von der zweiten Garde der Löwen aus der Bayernliga Süd, Vincent Waigand wurde aus der eigenen zweiten Mannschaft befördert. Verteidiger Kevin Bär wechselte aus der Nürnberger U 19 zu den Schnüdeln.
1. FC Schweinfurt 05 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
05.05.1905
Vereinsfarben
Schwarz-Rot-Grün
Der Coach hat die Qual der Wahl. Wer sich einen Schlendrian erlaubt, ist raus.
Schweinfurts Stürmer Marius Willsch
Neben den acht Neuen gab es bislang auch zwölf Abgänge. Ein Großteil der Spieler wechselte allerdings ein bis zwei Ligen tiefer. Lediglich die Rechtsverteidiger Johannes Golla, den es ligaintern nach Bayreuth zieht, und Julian Löschner, dessen Leihe von Drittligist Rot-Weiß Erfurt endete, bleiben dem Profifußball erhalten.
Im neuausgelegten Kader der Schweinfurter scheint nun ein großer Konkurrenzkampf zu herrschen: "Jeder ist angestachelt und gibt Vollgas", erklärt Stürmer Marius Willsch. "Der Coach hat die Qual der Wahl. Wer sich einen Schlendrian erlaubt, ist raus", so Willsch weiter. Dennoch suche man von Vereinsseite noch einen weiteren Stürmer mit Drittliganiveau, so Wolf.
Die jüngste Entwicklung des Clubs stimmt Präsident und Hauptsponsor Wolf positiv. Stolze 1,6 Millionen Euro beträgt der Etat der neuen Fußball GmbH. "Schweinfurt wacht langsam auf", freut sich Wolf.
Dennoch gelte aber zunächst Zweitligaabsteiger 1860 München als großer Meisterschaftskandidat für die neue Saison. Diese startet bereits am kommenden Wochenende, an dem die Mainfranken auf die Reserve des 1.FC Nürnberg treffen. Mit Eichstätt und Pipinsried warten in den Wochen darauf zwei Aufsteiger auf die Schnüdel. Ob die Schweinfurter ihre Ziele erreichen können oder vielleicht doch nicht vollständig erwacht sind, wird sich zeigen.
