"Wäre die Vereinsseite nur ansatzweise kooperativ gewesen, gewisse Dinge in die richtige Richtung zu lenken, hätte ich das Geld sofort überwiesen", sagt Ismaik. Geld, das die Drittligalizenz der Löwen gesichert hätte. Nun sieht er sich zu Unrecht angeklagt: "Es ist nicht immer der böse, böse Ismaik."
Auch der Rücktritt des mit großen Vorschusslorbeeren in München gestarteten Ian Ayre sei auf die Probleme des e.V. zurückzuführen. "Nach kurzer Zeit hat er mich angerufen und gesagt: 'Hasan, ich sehe nur Baustellen und spüre verbitterte Gegenwehr.' Glauben Sie, dieser Mann will sich von Leuten wie Roman Beer (Abteilungsleiter Fußball im e.V., Anm. d. Red.) und Markus Drees (Verwaltungsratsvorsitzender im e.V., Anm. d. Red.) lächerlich machen? Das hat er nicht nötig. Sein Rücktritt war die einzig logische Konsequenz", sagt der 39-Jährige.
Nun plant Ismaik, die 50+1-Regel juristisch anzugehen. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem ich sage: So geht es nicht mehr weiter. Ich bereite die Klage gegen 50+1 vor", sagt Ismaik: "Ich hätte gerne einen anderen Weg gewählt."
Im exklusiven Interview in der Donnerstagausgabe des kicker spricht Ismaik zudem über den Neuaufbau in der Regionalliga mit Daniel Bierofka, das Vorbild RB Leipzig und Gespräche mit dem Bayerischen Fußball-Verband.