Regionalliga

Entscheidung vertagt: Ziegenbein eröffnet Jagd auf Jena

Energie bis auf fünf Punkte dran

Entscheidung vertagt: Ziegenbein eröffnet Jagd auf Jena

Ausgelassen: Wollitz jubelt mit Torschütze Mamba

Ausgelassen: Wollitz jubelt mit Torschütze Mamba imago

Wieder einmal hielt es Claus-Dieter Wollitz nicht in seiner Coaching Zone. Ausgelassen jubelte der Energie-Coach mit seinem Stürmer Streli Mamba, der, erst zwei Minuten zuvor von Wollitz eingewechselt, gerade den Treffer zum 3:1 und damit die Entscheidung im Spitzenspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena besorgt hatte. Der Schlusspunkt eines emotionalen Ostgipfels vor einer Rekordkulisse von über 13.000 Zuschauern - einsame Spitze in der laufenden Saison. Mit einem Auswärtssieg im Stadion der Freundschaft wäre den Jenaern die Nordost-Meisterschaft kaum noch zu nehmen gewesen, nun ist der Vorsprung auf Verfolger Cottbus auf fünf Punkte geschmolzen. Trainer Mark Zimmermann erkannte den verdienten Erfolg der Lausitzer an, sieht sein Team aber weiterhin in der Pole Position. "Es liegt an uns selbst, was wir aus dem Vorsprung machen. Wir haben heute ein Spiel verloren - mehr nicht."

Wenn man sich jetzt nicht mehr motivieren kann, hat man im Fußball nichts verloren.

Björn Ziegenbein, Energie Cottbus

Als spielentscheidend erwies sich vor allem die 59. Minute. Nach einem Foul an Weidlich kurz vor der Strafraumgrenze musste Jenas Sören Eismann mit gelb-rot vom Feld, den anschließenden Freistoß verwandelte Björn Ziegenbein zum zwischenzeitlichen 2:1. Der sah den Sieg als Initialzündung für die Jagd auf Carl Zeiss und stimmte sich auf die verbleibenden acht Spiele in der Verfolgerrolle ein: "Wenn man sich jetzt nicht mehr motivieren kann, hat man im Fußball nichts verloren."

Einen Wermutstropfen indes hatten die Cottbusser am Montag zu vermelden. Innenverteidiger Philipp Knechtel hat sich bereits zum zweiten Mal in einer Saison das Kreuzband gerissen. Der 20-Jährige stand über sechs Monate nach der ersten Verletzung zuletzt kurz davor, das Mannschaftstraining wieder komplett absolvieren zu können. Nun muss Knechtel erneut unters Messer und wird Energie bis in die neue Saison hinein fehlen.

kon