"Wir haben in der Woche gut trainiert und die zurückliegenden Spiele aufgearbeitet. Jetzt darf man nicht die Überzeugung verlieren. Wir schauen jetzt auf Bautzen und wollen auch dort, wie in jedem Spiel, drei Punkte holen", wird der Coach auf der Vereinswebsite zitiert. Durch die beiden Niederlagen zuletzt ist der Rückstand auf Spitzenreiter Jena auf sieben Punkte angewachsen.
Doch Wollitz stellte sich vor die Mannschaft und bat um etwas mehr Geduld. "Wenn man sieht, wie das alles gekommen ist, müsste diese Mannschaft eigentlich mehr Geduld bekommen", so der Trainer und redete sich dann richtig in Rage: "Das hat sie verdient. Aber diese Geduld bekommt sie nicht. Wie begleitet man eigentlich Geduld? Indem man sieht, was diese Spieler hier leisten und wie sie sich mit Verein und der Region indentifizieren. Eine Mannschaft, die nicht mit Geld zusammengestellt wurde, da müssen wir auch bei der Wahrheit bleiben. Dennoch hat die Mannschaft zu 98 Prozent die Erwartungen übertroffen, denn sie will. Das tun wir ohne natürlich das Leistungsprinzip zu vergessen."
Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es für die Lausitzer gegen den Tabellenvorletzten Baudissa Bautzen. Ein Dreier ist schon fast Pflicht, um nicht noch mehr an Boden zu verlieren. "Der Gegner hat mit dem neuen Trainer einiges umgestellt und sie spielen nun mit zwei Stürmern im 4-4-2-System, sehr aggressiv und robust", weiß der Cottbuser Coach. "Wir erwarten Abstiegskampf mit viel Leidenschaft und Emotion, aber fair." Und eines ist für den Coach ohnehin klar, trotz aktuell sieben Punkten Rückstand auf Platz eins, ist an Aufgeben nicht zu denken: "Wer hier aufgibt, der gehört nicht zum Fußball. Es sind noch elf Spiele und 33 Punkte zu vergeben, drei davon wollen wir am Sonntag holen."