Regionalliga

St. Pauli II: Unsicherheit trotz positiver Bilanz

St.-Pauli-Nachwuchs ist abhängig von den Profis

St. Pauli II: Unsicherheit trotz positiver Bilanz

Zufrieden mit der Zwischenbilanz seiner Mannschaft: St.-Pauli-II-Trainer Joachim Philipkowski.

Zufrieden mit der Zwischenbilanz seiner Mannschaft: St.-Pauli-II-Trainer Joachim Philipkowski. imago

"Ich kann meinen Jungs keinen großen Vorwurf machen. Wenn mir jemand zu Saisonbeginn gesagt hätte, dass nach 18 Partien 25 Punkte auf unserem Konto stehen, hätte ich ihn für verrückt erklärt", kommentierte St.-Pauli-Trainer Joachim Philipkowski.

Trotz der Erfolge droht der Abstieg. Denn die Nachwuchsmannschaften von Drittligisten dürfen nicht in der Regionalliga spielen. Und die Profis sind in der 2. Liga abgeschlagenes Schlusslicht. So müssen sich die Verantwortlichen um Nachwuchschef Roger Stilz langsam darüber Gedanken machen, ob sie einen Neuaufbau in der Oberliga in Angriff nehmen oder die U 23 komplett abmelden wollen. "Ich bin weiterhin überzeugt davon, dass unsere Liga-Mannschaft den Klassenerhalt schafft. Deshalb beschäftige ich mich mit so einem Szenario gar nicht", erklärte Philipkowski, "und in der Mannschaft ist das sowieso kein Thema, da wir uns auf unsere eigene Entwicklung konzentrieren."

zum Spiel

Diese ist insgesamt positiv, wie diverse Zweitligaeinsätze der Youngster wie Maurice Litka, Dennis Rosin, Nico Empen oder Brian Koglin unterstreichen. Gegen den TSV Havelse wurden den Braun-Weißen am Samstag aber die Grenzen aufgezeigt. "Das war ein verdienter Sieg der Havelser Cleverness. Meine Jungs wollen andauernd spielerische Lösungen suchen, doch das ist bei den momentanen Bodenverhältnissen einfach nicht möglich", sagte Philipkowski.

Harald Borchardt