Regionalliga

VfV-Trainer Block "steht nicht zur Debatte"

Hildesheim seit fünf Spielen ohne Sieg

VfV-Trainer Block "steht nicht zur Debatte"

Bekommt trotz Formkrise das Vertrauen ausgesprochen: Hildesheims Trainer Mario Block.

Bekommt trotz Formkrise das Vertrauen ausgesprochen: Hildesheims Trainer Mario Block. imago

Zwei Siege, neun geschossene Tore, zwölf Punkte, Platz 14: Die Bilanz des VfV Hildesheim liest sich nach dem ersten Saisondrittel durchwachsen. Vor allem die Punkteteilungen gegen den Aufsteiger Lupo Martini Wolfsburg und Braunschweig II (beide 1:1) sorgten für Verdruss im Hildesheimer Lager. "Klar hätten wir uns aus den vergangenen drei Spielen den einen oder anderen Sieg mehr gewünscht, aber wir werden jetzt nicht nervös", betonte Salge. "Wir analysieren gemeinsam mit dem Trainer und dem Sportlichen Leiter die Lage." Trotz der Formkrise und der nahenden Abstiegszone (zwei Punkte Vorsprung) will der Präsident nichts von einem Trainerwechsel wissen. "Der steht nicht zur Debatte. Die zweite Saison ist immer die schwerste. Wir haben eine junge Mannschaft, die sich immer noch in einem Entwicklungsprozess befindet", erklärte er.

Wir können uns nicht darauf verlassen, dass wir eine ähnlich starke Rückserie spielen wie in der vergangenen Spielzeit.

VfV-Präsident Michael Salge

Diesen Prozess will der Klubchef nicht unterbrechen. Das Team habe außerdem gezeigt, welch Potenzial in ihm steckt und vermeintlich bessere Mannschaften wie Wolfsburg II (3:0) oder Oldenburg (2:1) geschlagen. Allerdings formulierte Salge für die ausstehenden Partien bis zur Winterpause ein klares Ziel: "Wir haben in diesem Jahr noch sieben Spiele, davon fünf Heimspiele. Zu Hause sind wir noch ungeschlagen, daher wäre es schön, wenn wir mit 22, 23 Punkten eine gute Basis für die Rückrunde legen könnten", sagte er. "Wir können uns nicht darauf verlassen, dass wir eine ähnlich starke Rückserie spielen wie in der vergangenen Spielzeit." Damals hatte der VfV in seiner Aufstiegssaison nach ähnlich schwachem Saisonstart und nur 13 Punkten zur Winterpause noch Rang zehn (mit 44 Punkten) erklommen.

"Weitermachen": Block ist optimistisch

Nun sind Mannschaft und Trainer vor dem nächsten Spieltag am Sonntag (15 Uhr) gegen Flensburg gefordert. "Wir brauchen ein Erfolgserlebnis und müssen einfach mal wieder einen dreckigen Sieg einfahren", hofft Mittelfeldmann Benedict Plaschke, während Block seine Mannschaft auf einem guten Weg sieht: "Wir müssen einfach weitermachen. Wir haben bislang immer wieder gute Spiele gezeigt, uns aber zu selten belohnt." Nah dran waren die Niedersachsen mehrfach, allerdings reichte es häufig nur zu einem Remis (zwei Sieg, sechs Unentschieden, vier Niederlagen).

Sollten die Bemühungen nicht ausreichen, um sich bis zum Jahreswechsel von den Abstiegsplätzen zu entfernen, wird es in diesem Jahr trotzdem keine kurzfristigen Verstärkungen geben wie im Januar, sagte Salge. "Die Mannschaft hat die Qualität, um die Klasse zu halten", ist sich der Präsident sicher. Er ließ sich aber eine Hintertür offen: "Wenn sich kurzfristig Möglichkeiten ergeben, die sinnvoll und finanziell darstellbar sind, sollte man nie verschlossen sein."

pau/sg