Bastürk ist nun ein Oldenburger: Bis zur gelungenen Verpflichtung des Mittelfeldspielers mussten die Verantwortlichen des VfB Oldenburg einige Differenzen mit dessen Ex-Verein Bayrampasa Spor beilegen. "Sein alter Verein bereitet uns diesbezüglich ganz massive Probleme, obwohl die Rechtslage klar ist und eindeutig für Erdem spricht", hatte Sportdirekter Ralf Voigt am Donnerstag über die Vereinswebsite der Niedersachsen verlauten lassen.
Verantwortliche von Bayrampasa hatten sich trotz klarer Rechtslage geweigert, ein Papier zu unterzeichnen, das für die Beantragung einer Spielberechtigung benötigt wurde. Kurz vor Ende der Transfer-Phase wurde die Zeit trotz fristgerecht abgesendeter Unterlagen in der Folge immer knapper. Der VfB schaltete zunächst den Norddeutschen Fußballverband und den DFB, später auch die FIFA ein - mit Erfolg. "Alle haben uns bestätigt, dass wir im Recht sind. Die FIFA hat uns mitgeteilt, dass wir die Freigabe in den nächsten zehn Tagen erhalten werden", wurde Voigt auf "nwzonline" zitiert.
Direkte Reaktion auf Ausfälle
In der jüngeren Vergangenheit musste der VfB Oldenburg bereits drei langfristige Verletzungen beklagen. Ende Juni erlitt Außenverteidiger Antti Mäkijarvi einen Knorpelschaden, einen knappen Monat später ereilte Mittelstürmer Kifuta Kiala Makangu dasselbe Schicksal. Im August folgte ein weiterer Rückschlag: Der defensive Mittelfeldspieler Johannes Gerhart erlitt einen Kreuzbandriss – Bastürk könnte dessen Rolle positionsgetreu übernehmen.
Erfahrungen in Saarbrücken, Gladbach und Elversberg
Seine fußballerische Ausbildung absolvierte der gebürtige Neunkirchner in den Jugend-Teams des 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach (später auch U 23). Im Jahr 2013 wechselte der Mittelfeld-Motor nach Elversberg, wo er 25 Drittliga-Einsätze verbuchen konnte. Nach einem Engagement beim türkischen Drittligisten Gümüshanespor, landete Bastürk letztlich in Bayrampasa. "Erdem wollte zurück nach Deutschland, er kennt unseren Trainer und schätzt ihn", so Voigt. Der Sportdirektor freut sich, seine Neuverpflichtung bald im Marschweg-Stadion auflaufen zu sehen, wird er ob seiner "Zweikampfstärke" und seiner "großen Spielübersicht" eine große Verstärkung darstellen.
Beim Heimspiel gegen den BSV Rehden (Sonntag, 4. September), wird Bastürk aber vermutlich noch nicht auf dem Platz stehen.