Bereits letzte Woche war Walther mit dem Wunsch nach einer vorzeitigen Vertragsauflösung an die Verantwortlichen von Budissa Bautzen herangetreten. In einem ausführlichen Gespräch konnten sich beide Parteien schließlich einigen: Walther tauscht das Fußballtrikot ab dem 1. August 2016, dem Beginn seiner Ausbildung, gegen die Polizei-Uniform. Sowohl das Training als auch die regelmäßige Teilnahme am Spielbetrieb in der Regionalliga wären in der Zukunft nicht möglich gewesen - die Trennung war also unausweichlich.
"Absoluter Führungsspieler"
"Der Abgang ist natürlich sehr schmerzhaft, vor allem auch, weil er uns so unerwartet und kurzfristig nach Abschluss der Kaderplanung trifft", wird Vizepräsident Gernot Kliesch auf der Vereins-Website zitiert. Ein neuer Knipser für die Bautzner muss also noch verpflichtet werden. Angesichts des Zeitdrucks und Walthers nennenswerter Torquote von 48 Treffern in 118 Spielen steht den Verantwortlichen keine leichte Aufgabe bevor. Laut Chef-Coach Reimund Linkert verliert der sächsische Traditionsverein einen "absoluten Führungsspieler", dessen "fußballerische Qualitäten und Torgefahr es nun kurzfristig und möglichst gleichwertig zu ersetzen gilt".
