Erst der 18. Elfmeter brachte die Entscheidung im Viertelfinale des Westfalenpokals: Der 20-jährige Moritz Heyer traf nur die Querlatte und besiegelte damit das Aus der Sportfreunde. Dabei hatte Lotte eine starke Moral bewiesen und einen 0:2-Rückstand aufgeholt. In der Folge hatte der Regionalligazweite auf das Siegtor gedrängt und sich weitere Chancen erspielt. Doch Lippstadts Torwart Marcel Höttecke verhinderte das Siegtor der Sportfreunde mit guten Paraden. So steht nun sein Team statt des Favoriten Lotte im Halbfinale und darf auf die Teilnahme am DFB-Pokal hoffen.
Aber: Auch die Sportfreunde Lotte können sich noch qualifizieren. Wegen einer neu eingeführten Regelung spielen nach Saisonende der beste westfälische Regionalligist und der Meister der Oberliga Westfalen einen weiteren Teilnehmer des DFB-Pokals aus. Als Tabellenzweiter haben die Sportfreunde momentan gute Aussichten auf diese "zweite Chance". Mit einem Rückstand von fünf Punkten bleiben sie auch in Schlagweite zum Tabellenführer Mönchengladbach II, zumal Lotte zwei Spiele weniger absolviert hat. Am kommenden Freitag (19.30 Uhr) empfangen die Blau-Weißen die Reserve des 1. FC Köln zum Ligaspiel. Schwer zu ersetzen sein wird der Offensivmann Bernd Rosinger: Der 26-jährige fehlt mit einem Muskelbündelriss monatelang, das Saisonaus droht. "Auf seiner Position haben wir die größten Probleme und das System war auf ihn zugeschnitten", wird Coach Ismail Atalan auf der Vereinswebsite zitiert.