Petersen wird seinen Vertrag bis 2016 in Neustrelitz erfüllen und steht Halberstadt vorerst nicht zur Verfügung. Unter der Woche präsentierte die Germania derweil bereits einen neuen Kandidaten: Adis Herceg (37), der in der Vorsaison bei Südwest-Regionalligist SVN Zweibrücken arbeitete.
Für einige Aufregung sorgte in diesem Zusammenhang die Abwesenheit des Sportlichen Leiters Stephan Grabinski, als sich Herceg in Halberstadt vorstellte. Grabinski engagiert sich ehrenamtlich für den Klub in dieser Position und konnte aufgrund beruflicher Verpflichtungen den Termin nicht wahrnehmen. Dass dies erneut zur Unruhe von außen führte, empörte Präsident Olaf Herbst. "Wir wollten mit der Vorstellung eines potenziellen Trainerkandidaten bewusst an die Öffentlichkeit gehen, um für Transparenz zu sorgen. Umso erstaunlicher war für mich die Reaktion darauf", so Herbst. Auch Grabinski resümierte: "Wir sind eine geschlossene Einheit."
Gegen Jena hatte sich Germania Halberstadt am Sonntag trotz 0:1-Niederlage im Vergleich zu den Vorwochen deutlich verbessert gezeigt. Die störenden Nebengeräusche sollten nun langsam verstummen. Mit dem sehr guten, geschlossenen Auftreten der Mannschaft sollte der Wille zum Klassenerhalt zurückgekehrt sein. Nur unter welchem Trainer er gelingen soll, ist in Halberstadt weiterhin offen.