Regionalliga

Beim 1. FC Saarbrücken bleiben viele Fragen offen

Zwei neue Mitglieder für den Aufsichtsrat gewählt

Beim 1. FC Saarbrücken bleiben viele Fragen offen

Emotionaler Abschied vom alten Ludwigsparkstadion: Spieler des 1. FC Saarbrücken beim Abklatschen mit ihren Fans.

Emotionaler Abschied vom alten Ludwigsparkstadion: Spieler des 1. FC Saarbrücken beim Abklatschen mit ihren Fans. imago

Die 3771 Zuschauer bereiteten dem alten Ludwigsparkstadion, das weitgehend neu gefertigt wird, am Wochenende einen emotionalen Abschied. Während die Fankurve fast komplett in den Vereinsfarben Blau und Schwarz verhüllt war und trotz Verbots diverse farbige Rauchbomben abgefeuert wurden, vermissten die FCS-Anhänger das erhoffte Feuerwerk auf dem Feld. Das gab es erst im zweiten Durchgang. Saarbrücken spielte dann fast jeden Angriff aus und kam so noch zu einem klaren 4:0-Erfolg gegen den TSV Steinbach.

Trainer Falko Götz wollte das Ergebnis des letzten Spiels abwarten, um eine Analyse für die bisherigen Begegnungen abzuliefern. Am Donnerstag soll die Öffentlichkeit über die Maßnahmen unterrichtet werden, mit denen der FCS die Lücke zu den Relegationsplätzen zu schließen gedenkt. Personelle Änderungen sind wahrscheinlich.

Mitgliederversammlung und Stadionproblem

Bei der Mitgliederversammlung am Montagabend wurden der ehemalige Fanbeauftragte Meiko Palm und der Versicherungsfachmann Joachim Klein in den Aufsichtsrat des Vereins gewählt. Hauptsponsor Hartmut Ostermann hatte seine Kandidatur für einen der beiden offenen Aufsichtsratsposten kurzfristig zurückgezogen und wird damit weiter als Präsident wirken. Von Ostermanns Unterstützung hängt auch ab, ob und in welchen Umfang Sportdirektor Milan Sasic in der Winterpause auf Einkaufstour gehen kann.

Zudem steht der Verein derzeit ohne Stadion da. Der ursprüngliche Plan, die restliche Saison und die kommende Runde in Elversberg zu spielen, ist vertraglich noch nicht fixiert, ein Umzug nach Pirmasens ist schwer vorstellbar. Beim Erzrivalen Homburg wird man im Gegensatz zum Stadtnachbarn SV Saar 05, der dort Spiele mit Gefahrenpotenzial austrägt, wohl kaum Asyl finden können.

Horst Fried/cfl