"Es war wichtig, zweimal hintereinander zu gewinnen und zu sehen, was mit Leidenschaft und Willen möglich ist", bilanziert der 49-Jährige nach den Siegen gegen die direkten Konkurrenten Lüneburger SK und VfV Hildesheim. Im Duell mit dem noch sieglosen Schlusslicht TSV Schilksee aber erwartet Thoß die "schwerste dieser drei Aufgaben" und warnt: "Der Druck liegt komplett bei uns, alle rechnen doch mit einem Heimsieg."
Schubert fällt lange aus
Seine Elf muss Thoß dafür umbauen, da ihm neben Marcin Andukowicz (Sperre wegen Gelb-Roter Karte) auch Jack Schubert (Kreuzband- und Außenmeniskusriss) und Marcel Ziemann (Bänderriss im Sprunggelenk) nicht zur Verfügung stehen. "Die Ausfälle sind ein Schlag ins Kontor. Für Jack ist die Saison schon gelaufen", sagt Thoß über seinen Angreifer. Etwas besser sieht es bei Ziemann aus, wenngleich die Verletzung komplizierter ist als bislang vermutet: Um eine Operation wird der 20-Jährige nicht herumkommen. Thoß hofft nun, diese bis zur Winterpause aufschieben zu können.
"Der Druck liegt komplett bei uns, alle rechnen doch mit einem Heimsieg."
Goslars Trainer Sven Thoß mit Blick auf das kommende Spiel.
Golombek im Sturm?
Paul Gehrmann, der zuletzt für Ziemann rechts hinten solide verteidigt hatte, wird nach der Andukowicz-Sperre wieder ins Mittelfeld vorrücken. Wer stattdessen als Rechtsverteidiger aufläuft, wird von den Trainingseindrücken abhängig sein. Offen ist auch die Besetzung des einzigen Stürmers. Möglich, dass Thoß, wie schon in der letzten halben Stunde in Hildesheim, mit Garrit Golombek (4 Tore) seinen erfolgreichsten Schützen vorzieht.
Affo nominiert
Seinen angestammten Platz auf der Außenbahn könnte dann Farid Affo übernehmen – wenn der 23-Jährige überhaupt vor Ort ist. Denn für den Flügelflitzer aus dem Benin, der im vergangenen Jahr noch für Bayern Alzenau II in der Landesliga spielte, liegt eine Einladung der Nationalmannschaft des westafrikanischen Staates vor.