Regionalliga

Kassel: "Klugscheißer-Karte" für die letzten Spiele

Trainer Mink spendiert fünf freie Tage

Kassel: "Klugscheißer-Karte" für die letzten Spiele

Diese KSV-Fans sind bei jedem Heimspiel dabei, doch der Verein wünscht sich mehr Zuschauer.

Diese KSV-Fans sind bei jedem Heimspiel dabei, doch der Verein wünscht sich mehr Zuschauer. imago

Die Karte ist die neuste Erfindung der PR-Abteilung um Pressesprecher Torsten Pfennig: Wer eine Dauerkarte für die letzten Spiele im heimischen Stadion kauft, kann den Ausgang - Sieg, Niederlage oder Unentschieden - tippen. Der Clou: die Geld-zurück-Garantie. Die "Klugscheißer", die alle Spiele richtig vorhergesagt haben, erhalten am Ende der Saison ihr Geld zurück.

Außerdem ist der Verein auf der Suche nach einem offiziellen "Chefmährer". Mähren ist ein nordhessischer Begriff für "meckern" oder "motzen". KSV-Fans konnten sich bis Anfang Januar um die Stelle des menschlichen Maskottchens bewerben. Denn die Löwen wollen einen typisch nordhessischen und dazu selbstironischen Vertreter ihres Vereins. "Wir wollen Aktionen gestalten, die einen Bezug zur Region haben und können dabei auch über uns selbst schmunzeln", sagt Geschäftsstellenleiter Torsten Pfennig. Das Auswahlverfahren ist in den letzten Zügen, bald werden die Löwen einen "Chefmährer" als Aushängeschild haben, etwa so wie der 1. FC Köln seinen Ziegenbock.

Trainersteckbrief Mink
Mink

Mink Matthias

Verlängertes Wochenende erspielt

Um Fußball geht es natürlich auch noch bei Hessen Kassel, obwohl Trainer Matthias Mink seinen Schützlingen fünf freie Tage spendiert hat. Das verlängerte Wochenende haben sie sich in den ersten drei Testspielen dieses Jahres erarbeitet. Gegen Fortuna Düsseldorf II (3:2) und den SC Paderborn II (5:2) wurde gewonnen, gegen den West-Regionalligisten SC Wiedenbrück rettete der KSV beim 3:3 ein Unentschieden, nachdem er bereits mit 0:2 und 1:3 zurückgelegen hatte. Der 47-jährige Coach ist vollends zufrieden mit der Vorbereitung, denn Verletzte hat der KSV bisher keine zu beklagen und auch der Wintereinbruch war kein Hindernis. Auf dem Kunstrasenplatz konnte weiterhin problemlos trainiert werden.

Der Kunstrasenplatz ist auch am Samstag (11 Uhr) die Rettung für das Testspiel gegen Korbach. Ursprünglich sollte die Partie in Korbach ausgetragen werden, doch wegen der Wetterlage ist sie auf das Gelände der Löwen verlegt worden.

OLIVER ZEHE / kon