"Das wird bislang das schwerste der vier Spiele", mahnten beide. Und sie sollten Recht behalten. Bis zur 37. Minute hatte der Liganeuling vieles richtig gemacht, doch Sascha Hammann, der pfeilschnelle Patrick Freyer und Karsten Schug vergaben beste Chancen. "Dann wurden wir mit unseren eigenen Waffen geschlagen", ärgerte sich Tretter, dass die Neckarelzer mit dem ersten Konter - bislang das erfolgreiche Mittel der Pirmasenser - erfolgreich waren.
Marco Steil und Alexander Heinze waren in der Entstehung zu zögerlich, Bogdan Müller traf zum 1:0. Auch beim zweiten Treffer durch Christian Schäfer wirkte der FKP-Deckungsverband nicht kompromisslos genug. Vielleicht hätten die Pirmasenser die Partie nochmals gedreht, wenn Christian Henn nach Freyers Ecke nicht nur den Pfosten getroffen hätte. Als Szimayer nach einer knappen Stunde gar auf 3:0 erhöhte, war die Partie gelaufen. Trotz allen Bemühens blieb den Gastgebern auch der Ehrentreffer verwehrt.
"Einige sind nicht an die Leistungsgrenze gegangen, aber das muss in jedem Spiel passieren, sonst können wir nicht bestehen", haderte Tretter mit seinem Team, das am kommenden Samstag bei Wormatia Worms gastiert - die Wiederauflage eines Südwest-Klassikers aus den 70er-Jahren.
Andreas Petry