Regionalliga

Bayer geht künftig ohne Reserve an den Start

Leverkusen: Fokus auf U 17 und U 19 - Ausleihen geplant

Bayer geht künftig ohne Reserve an den Start

Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler: "Wir wollen intensiver auf Ausleihen setzen."

Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler: "Wir wollen intensiver auf Ausleihen setzen." Imago

Bayer-04-Geschäftsführer Michael Schade erklärt die Entscheidung wie folgt: "Ziel ist es, die Nachwuchsarbeit neu auszurichten und weiter zu verbessern." Deshalb würde der Fokus in Zukunft noch deutlicher auf die U-19- und U-17-Mannschaften gelegt, deren Talente schneller an den Bundesliga-Kader herangeführt werden sollen.

Den Leverkusenern gelang es in der Vergangenheit nach eigener Einschätzung nicht ausreichend, die Nachwuchsspieler in den eigenen Profikader zu integrieren, stattdessen wechselten knapp 20 Youngstars zu anderen Vereinen in den drei höchsten deutschen Spielklassen. Sportdirektor Rudi Völler: "Wir mussten erkennen, dass unseren Toptalenten der Sprung in die Bundesligamannschaft nicht über eine zweite Mannschaft in der vierten Liga gelingen kann."

Stattdessen wolle man noch intensiver auf Ausleihen setzen. "Spieler, die noch nicht ganz das Niveau für unsere Bundesligamannschaft haben, können für andere Teams in der Liga durchaus eine Verstärkung sein - und dort Erstliga-Praxis sammeln und sich gleichzeitig weiterentwickeln", gibt Völler Einblick in die zukünftige Strategie. Es sei für Spieler und Verein eine Win-Win-Situation.

Auch Bayer-04-Interimscoach Sascha Lewandowski, der maßgeblich am Konzept mitgearbeitet und seinen Vertrag bei Leverkusen erst kürzlich als Jugend-Cheftrainer bis 2019 verlängert hat, blickt positiv in die Zukunft: "Mit den neuen Strukturen wollen wir in der Jugendarbeit ein Zeichen setzen, um sicherzustellen, dass unsere Toptalente schneller und besser für den Profifußball gefördert und integriert werden."