Nach dem Sieg gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach beträgt der Vorsprung der Kölner auf Verfolger Lotte nun wieder drei Punkte. Zudem hat die Fortuna eine Partie mehr, weil der Konkurrent am 36. Spieltag spielfrei hat. "Gegen Lotte haben wir eigentlich viel stärker gespielt und hätten den Sieg viel eher verdient gehabt als gegen Gladbach", resümierte Koschinat. "Aber im Gesamtpaket mit Lottes Strauchler in Verl (1:1) ist der Spieltag natürlich sehr gut für uns verlaufen." Aber: "Die Liga ist so ausgeglichen, dass es sicher noch Höhen und Tiefen geben wird", vermutet Koschinat.
Fortuna Kölns einzig vorzeigbare Offensivaktion führte gegen Mönchengladbach auch gleich zum enorm wichtigen dreifachen Punktgewinn. In der 53. Minute nutzte Stürmer Thiemo-Jerome Kialka den plötzlich zur Verfügung stehenden Platz vor dem Strafraum und zog aus rund 23 Metern einfach mal ab: Über den Umweg Innenpfosten schlug der Ball wunderbar in Mönchengladbachs Tor ein. "Der Sieg war insgesamt sicher nicht schön, aber enorm wichtig", brachte es der Mann des Tages auf den Punkt.
Regionalliga West - 32. Spieltag
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FC-Trainer Koschinat: "Jeder ist über seine Grenzen gegangen"
Hauptgrund für Fortunas Sparflammen-Fußball war wohl die derzeitige personelle Misere. Neben den langzeitverletzten Ozan Yilmaz (Hüfte), Albert Streit (Knie) und Michael Kessel (Adduktoren) musste Trainer Koschinat auch noch auf die gesperrten Kristoffer Andersen und Jan-André Sievers verzichten. "Körperlich waren wir nicht so auf der Höhe, aber dafür ist jeder über seine Grenzen gegangen", lobte Fortunas Coach.
Mönchengladbach vergab hingegen die Chance, dem eigenen Ziel, die beste Reserve-Mannschaft der Liga zu stellen, ein Stück näher zu rücken. "Wir sind zwar ganz gut gestanden, besaßen aber offensiv zu wenig Durchschlagskraft", kritisierte Trainer Demandt. Trotz der bitteren Pleite gegen den Tabellenführer kündigte der gebürtige Kölner dem Spitzenreiter Unterstützung an: "In unserem Heimspiel gegen Lotte werden wir noch einmal alles reinwerfen. Ich drücke der Fortuna die Daumen."
Philip Saglioglou
