Regionalliga

Steiner plant "Verler Modell"

Siegen: Halbierung des Etats - Boris wohl weg

Steiner plant "Verler Modell"

Macht nach jetzigem Stand der Dinge am Saisonende in Siegen Schluss: Coach Michael Boris.

Macht nach jetzigem Stand der Dinge am Saisonende in Siegen Schluss: Coach Michael Boris. imago

Am Montag verkündete Vorstandsvorsitzender Uli Steiner die wahrscheinliche Konsequenz: Die Abkehr vom Profi­zum "Feierabendfußball". Den Etat für den Spielbetrieb der ersten Mannschaft gab Steiner mit rund 1,3 Millionen Euro an. Mehr als die Hälfte bricht also durch den Utsch-Rückzug weg. Und bislang zeigt sich die Siegerländer Wirt­schaft beim Ausbau ihrer Unterstüt­zung sehr zögerlich.

"Es gibt keine verbindlichen Zusagen", so Steiner. "Wir sprechen aktuell über einige Modelle der künftigen Struktur des Spielbetriebs. Die wahrscheinlichs­te ist, dass die Spieler dabei ab dem 1. Juli 2014 tagsüber einer Arbeit nachgehen und erst abends trainie­ren", erläuterte der Vorstandsvorsit­zende weiter. Den SC Verl nannte er als Beispiel dafür, wie gut das funktionieren könne. Demnach sei man nun vor allem auf der Suche nach Kooperationspartnern, die Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

Regionalliga West - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Fortuna Köln Fortuna Köln
45
2
Sportfreunde Lotte Sportfreunde Lotte
39
3
Fortuna Düsseldorf II Fortuna Düsseldorf II
37
Sportfreunde Siegen - Vereinsdaten
Sportfreunde Siegen

Gründungsdatum

25.07.1899

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Kaum denkbar, dass viele Spie­ler des aktuellen Kaders diesen Weg mitgehen. Im Gegenteil: Nach dem Ende der Rückrunde droht ein Komplett-Umbruch. Denn außer Kapitän Mark Zeh hat kein Spie­ler einen Vertrag über die Saison hinaus. Auch Trainer Michael Bo­ris ist so nicht zu halten: "Meine sportlichen Ziele decken sich nicht mit denen des Vereins. Stand heute werde ich die Sportfreunde am 30. Juni 2014 verlassen", sagte der Er­folgscoach.