Nachdem Kris Thackray wieder mit der Mannschaft trainiert, entspannt sich die Personallage etwas. Auch Peter Hackenberg dürfte seine Knöchelprobleme bis zum Spiel in Wattenscheid am kommenden Samstag überwunden haben.
Eine noch viel wichtigere Nachricht für die Alemannia kam in der vergangenen Woche aus dem Aachener Rathaus: Die Stadt wird den neuen Tivoli kaufen und dem Verein ein Spielrecht in der Arena über die Saison hinaus gewähren. Sämtliche Kosten übernimmt künftig die Stadt, die das Stadion für einen symbolischen Preis erwerben wird.
Somit bekommt der insolvente Verein eine Zukunft, die er sich durch den Stadionneubau selbst verbaut hatte. Erst konnte der Verein die Finanzierung der 50 Millionen Euro teuren Spielstätte, die 2009 eröffnet wurde, nicht mehr tragen. Dann waren auch die Betriebskosten zu hoch. Die Folge: Insolvenz und Abstieg.
Entgeltliche Wettkampfstätte für andere Vereine
Gewerbliche Nutzungen im Stadionumfeld sowie Kongresse und Seminare in den Tivoliräumen sollen die rund zwei Millionen Euro für Betrieb und Unterhalt für die Stadt abfedern. Als Trainings- und Wettkampfstätte soll der Tivoli gegen Entgelt zudem auch anderen Vereinen offenstehen.
Die Alemannia, die nach Möglichkeit ebenfalls einen Kostenbeitrag leisten soll, soll an ihren Spieltagen stets den ersten Zugriff haben. So bekommt sie Luft zum Atmen - nicht nur im Abstiegs- auch im Überlebenskampf. Holger Richter