Regionalliga

Tolles Tor und viele Fehler

Aachen: Lob von Gästetrainer Golombek

Tolles Tor und viele Fehler

Siegtorschütze gegen den SC Verl: Dennis Dowidat.

Siegtorschütze gegen den SC Verl: Dennis Dowidat. imago

Verls Trainer Andreas Golombek sparte nicht mit Lob: "Vor der Saison war die Alemannia eine große Wundertüte", sagte er, "keiner wusste, wohin der Zug hier in Aachen fährt. Es ist erstaunlich, was hier in der Kürze der Zeit entstanden ist."

Sein Aachener Kollege Peter Schubert hörte das natürlich gerne, wusste aber auch, woran es hapert: "In der Summe haben wir heute zu viele Fehler gemacht", wies er auf den mitunter holprigen Spielaufbau hin, "und nach vorne hatten wir zu wenig Durchschlagskraft." In der Tat sprangen Torchancen meist nur nach Standardsituationen heraus. Immerhin die Geduld seines Teams konnte Schubert loben, die dann mit einem Traumtor von Dennis Dowidat (Foto), der den Ball aus 35 Metern in den Winkel hämmerte, belohnt wurde - sehr zur Freude der 8100 Zuschauer.

"Vor solch einer Kulisse so ein wichtiges Tor zu schießen, das ist eine Premiere für mich", sagte der 23-jährige Neuzugang von Borussia Mönchengladbach. Doch sowohl ihm als auch seinem Trainer ist aufgefallen, was dann geschah. "Nach dem 1:0 ist Ballast von uns abgefallen, da haben wir alle wohl erst einmal durchgeschnauft", begründet Dowidat die anschließenden drei Großchancen für die Gäste, die je einmal am Pfosten, an Aachens Torwart Frederic Löhe sowie an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit scheiterten.

"Da haben wir es nicht verstanden, konzentriert zu bleiben", kritisierte Schubert. "In der Situation können wir uns nicht beschweren, wenn der Ausgleich fällt." Da der aber ausblieb, gilt das Schlusswort von Dennis Dowidat: "Dafür, dass wir ein neuformiertes Team sind, klappt das Zusammenspiel schon ganz gut." Eine Tatsache, die auch dem Gästetrainer aufgefallen war.

Oliver Zehe