Regionalliga

Wechsel als letztes Mittel

Velbert nach der Trennung von Leese

Wechsel als letztes Mittel

Übernahm die Regie bei Velbert: Co-Trainer Jürgen Zabinski.

Übernahm die Regie bei Velbert: Co-Trainer Jürgen Zabinski. imago

Im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Trainer Lars Leese legte die SSVg Velbert gleich einen ganz wichtigen Sieg nach. Das verdiente 2:0 über den SC Wiedenbrück bedeutete den ersten Heimerfolg in diesem Jahr und eröffnet dem Aufsteiger die Chance, in der kommenden "Kölner Woche" aus eigener Kraft auf einen Nichtabstiegsplatz zu klettern. Am Dienstag folgt schon das Nachholspiel gegen die Reserve des 1. FC Köln und am Freitag das Gastspiel bei der Viktoria.

Lars Leese selbst hatte kurz vor der Partie noch beim Vorsitzenden Oliver Kuhn angerufen und ihm Glück gewünscht. Kuhn unterstützte auf der Bank Co-Trainer Jürgen Zabinski, der die Mannschaft nun bis auf weiteres betreut. "Wir sind auf der Suche nach einem neuen Trainer, haben auch schon das eine oder andere Gespräch geführt, wollen aber nichts übers Knie brechen", erklärt Kuhn, dessen Plan, mit der Freistellung des fachlich und menschlich kaum antastbaren Lars Leese die taumelnde Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen, zunächst aufging.

Allerdings: Vor einer Woche hatte das Team noch unter Leese einen 2:1-Überraschungscoup bei der U 23 von Schalke 04 gelandet. Abgesehen von einer einzigen Änderung wegen Verletzung spielte gegen Wiedenbrück dieselbe Mannschaft - nur lag dazwischen am Mittwochabend das peinliche 0:1 im Viertelfinale des Niederrheinpokals beim Oberligisten SF Baumberg - ein Rückfall, den die Verantwortlichen der SSVg zum Anlass nahmen, zu handeln und den Aufstiegstrainer zu opfern. "Ganz schweren Herzens", wie Kuhn betont. Doch dem Verein ist die Zugehörigkeit zur Regionalliga zu wichtig. Und die Chancen auf den Klassenerhalt sind zumindest seit Samstag wieder gestiegen.