Regionalliga

Köstner in der Warteschleife

Wolfsburg II: Köstners Zukunft weiterhin ungewiss

Köstner in der Warteschleife

Funkstille: Lorenz-Günther Köstner wartet weiterhin auf eine Kontaktaufnahme des VfL.

Funkstille: Lorenz-Günther Köstner wartet weiterhin auf eine Kontaktaufnahme des VfL. imago

Noch sitzt Lorenz-Gün­ther Köstner auf der Trainerbank des Fuß­ball-Regionalligisten VfL Wolfsburg II. Sein Vertrag in Wolfsburg läuft im Sommer aus. Gespräche über die Zukunft des bei den Fans beliebten Trainers, die für Anfang Februar angedacht waren, hat es bisher nicht gege­ben. "Das ist nicht die feine Art, auch ein wenig respektlos", meint der 61-Jährige.

In den vergangenen Tagen gab es Anzeichen, dass Ex-Profi Valerien Ismael als Köstner-Nachfolger in Wolfsburg gehan­delt wird. Zwar gab es Dementis (VfL-Manager Klaus Allofs: "Die­se Meldung ist absolut falsch."), doch das Gerücht, dass der U-23-Trainer von Hannover 96 Köstners Nachfolger in Wolfsburg werden soll, hält sich weiter hart­näckig.

Regionalliga Nord - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Holstein Kiel Holstein Kiel
43
2
Hannover 96 II Hannover 96 II
40
3
TSV Havelse TSV Havelse
38
Trainersteckbrief Köstner
Köstner

Köstner Lorenz-Günther

Köstner selbst könnte sich da­gegen gut vorstellen, weiterhin die Wolfsburger Reserve zu trai­nieren. "Ich und mein Co-Trai­ner Alexander Strehmel sind im Winter 2009 geholt worden, um die Zweite zu trainieren", so Köst­ner. "Dass es dann zweimal dazu kam, bei den Profis einzusprin­gen, habe ich angenommen." Und: "Ich kann sagen, dass es gut gelaufen ist. Genossen habe ich das auch."

Wir hatten ausgemacht, dass wir nach Ende der Transferperiode uns über die Zukunft unterhalten.

Köstner beklagt die Funkstille zwischen ihm und dem VfL

Nachdem in der Winterpause bei den Profis der Neubeginn mit Coach Dieter Hecking eingeläutet wurde, "war klar, dass es für mich wieder zur Zweiten geht. So wie es abgespro­chen war". Dass dem erfolgreichen Ar­beiten bei den Profis zwangs­läufig eine Verlängerung seines Kontraktes bei der Reserve fol­gen würde, hatte Köstner nicht gefordert. "Ich bin Profi, wenn man für die neue Saison etwas anderes plant, ist das legitim", meint der Coach.

Dass es aber seit dieser Zeit noch kein Ge­spräch über eine mögliche weite­re Zusammenarbeit gegeben hat, enttäuscht Köstner. "Wir hatten ausgemacht, dass wir nach Ende der Transferperiode uns über die Zukunft unterhalten", so der Fuß­balllehrer weiter. Und das war immerhin Ende Januar – also vor mehr als fünf Wochen.

Und was macht der Trainer, wenn es für ihn beim VfL Wolfs­burg nicht mehr weitergehen sollte? Es gab Gerüchte über Kontakte zu Greuther Fürth. Außerdem soll Köstner beim schweizerischen Erstligisten FC Luzern ein Thema sein.

Dieter Kracht