Das neue Jahr fing für Trier nicht gut an. Nach der 1:6-Klatsche bei der U23 der Frankfurter Eintracht setzte es auch im ersten Heimspiel 2013 eine Niederlage. Das Team von Trainer Roland Seitz (48) verlor gegen die zweite Mannschaft des FSV Frankfurt mit 0:1. Während es also aus sportlicher Sicht derzeit nicht nach Plan läuft, sorgt dagegen die Kampagne "Einer geht noch rein" für positive Schlagzeilen.
Der Supporters Club Trier (SCT) startete bereits im Dezember letzten Jahres eine Kampagne, bei der Fans Geld spendeten, um personelle Verstärkungen zu finanzieren. Im Rahmen des Heimspiels gegen den FSV Frankfurt II überreichten nun Vertreter des SCT dem Eintracht-Vorstand einen symbolischen Scheck in Höhe von 17.434,94 Euro an Spenden.
Die Freude bei den Trierer Verantwortlichen war dementsprechend groß: "Wir sind finanziell bekanntlich nicht auf Rosen gebettet, deshalb hätten wir uns ursprünglich keinen Neuen leisten können. Was unsere Fans und Freunde geleistet haben, ist einfach sensationell und offenbar einmalig in Fußball-Deutschland. Den Verantwortlichen des Supporters Club Trier (SCT) und natürlich auch allen Spendern gebührt ein ganz herzliches Dankeschön", so Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi auf der Eintracht-Homepage.
Weiterhin schaffte es der Verein, durch die Verkäufe von Narciso Lubasa (zum KFC Uerdingen) und Philipp Basquit (zum SV Mehring) den Gehaltsetat zu entlasten. Der durch die Gehaltseinsparungen und Spendeneinnahmen entstandene finanzielle Spielraum ermöglichte der Eintracht die Verpflichtung der Winterneuzugänge Marco Quotschalla (Wuppertaler SV Borussia) und Erdogan Yesilyurt (Arminia Bielefeld).
