Regionalliga

Paukenschlag: Scholz verlässt Viktoria

Köln: Assistent Kurth übernimmt vorerst

Paukenschlag: Scholz verlässt Viktoria

Wirft das Handtuch: Heiko Scholz.

Wirft das Handtuch: Heiko Scholz. imago

"Im Rahmen der ganzheitlichen, sportlichen Planungen für die Rückrunde und darüber hinaus, sind Verein und Trainer unterschiedlicher Auffassung. Daher hat Heiko Scholz sich entschieden eine erfolgreiche Mannschaft zu übergeben. Diesem Wunsch stimmte der Verein heute zu", heißt es auf der Vereins-Website.

Allerdings soll es zuletzt auch atmosphärische Störungen zwischen Coach Scholz und Giovanni Federico gegeben haben. Der ehemalige Bundesliga-Profi kam mit hohen Erwartungen zur Viktoria, konnte diese aber bisher in keinster Weise erfüllen. Bisher kam er lediglich auf fünf Einsätze, wobei er zudem noch viermal eingewechselt wurde. Beim 2:2 am Wochenende gegen den SC Verl stand der Mittelfeldspieler einmal mehr nicht im Kader.

Die Nachricht von Scholz' Abgang kam für Federico dennoch völlig unerwartet: "Für mich ist das so überraschend wie für alle anderen auch. Für die Mannschaft war Heiko Scholz ein guter Trainer, auch wenn es für mich persönlich unter ihm nicht so gut lief", so Federico gegenüber "Reviersport" (Online-Ausgabe). Vorerst wird der bisherige Co-Trainer Markus Kurth das Traineramt interimsweise übernehmen.

Heiko Scholz, der 2011 zur Viktoria kam, verlässt somit seine zweite Trainerstelle. Zuvor betreute er bereits zwei Jahre lang Germania Windeck (2009-2011). Als aktiver Spieler bestritt er zwischen 1990 und 1997 insgesamt 159 Erstligaspiele für Bayer Leverkusen, Werder Bremen und Dynamo Dresden. Sein einziges Länderspiel bestritt er am 14. Oktober 1992 in Dresden gegen Mexiko (1:1).

Wann ein neuer Mann bei Viktoria vorgestellt werden soll, wurde noch nicht bekannt. Somit dürfte Kurth bei den nächsten Aufgaben auf der Bank sitzen. Und die haben es in sich. Denn in den nächsten zwei Wochen stehen mit der Partie beim 1. FC Köln II (17. November) sowie eine Woche später gegen Fortuna Köln zwei heiße Derbys auf dem Programm.