Regionalliga

Schlegel: "Sollen wir aufgeben?"

Bayern Hof: 15 Punkte bis zum rettenden Ufer

Schlegel: "Sollen wir aufgeben?"

Aufgeben kommt nicht in Frage: Hofs Trainer Norbert Schlegel.

Aufgeben kommt nicht in Frage: Hofs Trainer Norbert Schlegel. imago

Norbert Schlegel, schlafen Sie schlechter?

Norbert Schlegel: Sollte ich? Wenn ich jetzt Nerven zeige, mache ich alles nur noch schlimmer.

Sie strahlen trotz der prekären Situation immer noch viel Optimismus aus. Wollen Sie einfach nicht wahrhaben, wie es um die Bayern bestellt ist?

Norbert Schlegel: Ein Blick auf die Tabelle genügt. Uns steht tatsächlich das Wasser bis zum Hals. Aber sollen wir jetzt aufgeben? Wir denken nicht daran.

Woher nehmen Sie die Zuversicht?

Schlegel: Wir hatten die Seuche. Verletzungen gab es am laufenden Band. Dazu kamen Sperren für Spieler, die teils berechtigt, aber aus meiner Sicht auch teils unberechtigt waren. Jetzt stehen mir wieder zwanzig Spieler zur Verfügung. Ich habe Alternativen.

Klingt nach Schiedsrichter-Schelte, oder?

Schlegel: Ich bin da vorsichtig geworden. Tatsache ist, dass wir die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung nicht nachvollziehen k&#246;nnen. Mehr sage <br />ich nicht dazu.

Verbl&#252;fft es Sie, dass der Verein eisern zu Ihnen h&#228;lt?

Schlegel: Die Verantwortlichen sehen die Probleme und geraten nicht in Panik. Aber das Verhalten ist schon bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie schnell andere Vereine ihre Trainer entlassen, wenn es nicht nach Wunsch l&#228;uft.

zum Thema

Am Samstag kommt mit Frohnlach eine Mannschaft, die unbedingt bezwungen werden muss. Was erwarten Sie von Ihren Spielern?

Schlegel: Ich mache den Quatsch nicht mit, das Derby als Schicksalsspiel zu bezeichnen. Klar, wir m&#252;ssen punkten, gerade in Heimspielen. Wir haben bis zur Winterpause in sieben Spielen f&#252;nfmal Heimrecht. Da brauchen wir eine Wende. Aber ein Spiel allein rei&#223;t uns nicht heraus.

Interview: Hans Klein