Nach fünf Spieltagen steht der Aufsteiger FC Homburg mit zehn Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. "Ich habe eine äußerst willensstarke Mannschaft, die Tag für Tag vorankommen will. Die Jungs sind ungemein lernwillig und setzen meine Vorgaben klasse um. Meine wenigen Routiniers führen das unerfahrene Team hervorragend", begründet Trainer Titz den überraschenden Höhenflug des FCH.
Allerdings warnt der 41-Jährige vor übertriebenen Erwartungen: "Wir haben in der vergangenen Saison noch in der Oberliga gespielt und wollen uns nun eine Klasse höher etablieren. Wir denken weiterhin nur von Spiel zu Spiel und wollen dabei jedes Mal das Optimum herausholen. Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, in der Tabelle nicht unten hineinzurutschen."
Der kommende Gegner FSV Mainz 05 II wurde vom Homburger Trainerteam intensiv beobachtet. Titz erwartet "sehr lauf- und spielstarke" Mainzer, die nach dem durchwachsenen Saisonstart "vermutlich auf einige Spieler aus dem Bundesligakader" zurückgreifen werden. Da die erste Mannschaft des FSV bereits am Freitag im Einsatz ist, könnte Trainer Martin Schmidt (45) am Samstag (15 Uhr) über mehr Alternativen verfügen.
Letzte Chance für Mamba
Im Kader werden Ebewa-Yam Mimbala, Irvin Raul Parra und Streli Mamba fehlen. Das Trio wurde aus disziplinarischen Gründen ins Landesliga-Team verbannt. "Es gibt bei uns klare Regeln, was den Umgang zwischen Trainer und Spielern angeht. Wer diese Vorgaben missachtet, hat beim FC Homburg schlechte Karten. Mimbala und Parra können sich einen neuen Verein suchen. Dagegen darf sich Mamba noch einmal anbieten und wird hoffentlich seine Chance nutzen", erklärt Titz, der in Mainz erstmals auf Shinya Iwaki zurückgreifen kann. Die Spielberechtigung des Neuzugangs liegt vor.
Stefan Holzhauser