Regionalliga

Demandt dämpft Euphorie

Mönchengladbach II: Der Ligadritte gehört zum Favoritenkreis

Demandt dämpft Euphorie

Dämpft die Euphorie vor Saisonbeginn: Sven Demandt, Trainer der Gladbacher U 23.

Dämpft die Euphorie vor Saisonbeginn: Sven Demandt, Trainer der Gladbacher U 23. imago

Der Trainer: Ende Mai 2010 war der Katzenjammer bei der U 23 groß. Sportlich war man abgestiegen, und nur weil einige Vereine finanziell klamm waren, gelang der Klassenerhalt am grünen Tisch. Die sportliche Talfahrt war gleichbedeutend mit einem Wechsel an der Seitenlinie: Die Zeit von Horst Wohlers endete, die Ära Sven Demandt begann. Der 47-Jährige ist einer, der weiß, wovon er spricht und dessen Worte ankommen. Demandt hat die U 23 zu einem echten Spitzenteam geformt. "Wo das hinführt, muss abgewartet werden, denn die Liga ist neu und einige Mannschaften haben enorm aufgerüstet", dämpft der ehemalige Stürmer aber die Erwartungen.

Die Mannschaft: Der Ruf, eine gute Adresse zu sein, lässt den Talentstrom nicht versiegen. Patrick Dertwinkel, Marcel Ewertz, Moritz Göttel, Mario Hesse, Leonel Kadiata, Marius Müller und Christoph Zimmermann rücken aus der eigenen U 19 auf. Von der Schalker U 19 kommt mit Ridvan Balci ein weiteres hoffnungsvolles Talent. Die Rückkehrer Giuseppe Pisano (Angriff, 1. FC Saarbrücken) und Oliver Stang (Abwehr, Eintracht Trier) bringen dagegen, trotz ihrer erst 24 Jahre, Erfahrung ein. Weitere externe Zugänge sind die Torhüter Kevin Birk (21, TuS Koblenz) und Andreas Gross (22, Viktoria Urberach). "Die taktische Schulung ist immer wieder eine Herausforderung. Doch die Mannschaft hat echt Perspektive", ist Demandt überzeugt.

Regionalliga West - 1. Spieltag
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Der Verein: Bei Borussia kommt der Ausbildung seit jeher eine tragende Rolle zu. "Die Kommunikation zwischen Profis, Jugend und uns ist das A und O für eine erfolgreiche Arbeit", sagt Demandt, "und die Zusammenarbeit klappt hier ganz hervorragend." Ausbaufähig ist aber die Zuschauerresonanz. Im 10 000 Besucher fassenden Rheydter Grenzlandstadion verlaufen sich meist nur wenige hundert Interessierte.

Martin Mäurer