Regionalliga

Kramer: "Regionalliga ist unsere Champions League"

Auerbach: Fußball und Arbeit heißt das Anforderungsprofil

Kramer: "Regionalliga ist unsere Champions League"

Verantwortlich für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte: Trainer Steffen Dünger geht bei Aufsteiger VfB Auerbach in sein siebtes Jahr.

Verantwortlich für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte: Trainer Steffen Dünger geht bei Aufsteiger VfB Auerbach in sein siebtes Jahr. imago

Der Trainer: Steffen Dünger ist einer der Väter des Erfolgs. Als er 2006 den Cheftrainerposten übernahm, krempelte er erst einmal das Team komplett um. Das Grundgerüst, mit Steffen Vogel in der Defensive, Mirco Wemme im Mittelfeld sowie Carsten Pfoh und Marcel Schuch in der Offensive ist bestehen geblieben. Dünger lernte in den Jahren beim VfB, mit wenig Geld ein Team zu formen, das mit punktuellen Verstärkungen nun den größten Erfolg der Auerbacher Vereinsgeschichte eingefahren hat.

Die Mannschaft: Bislang ist nur so viel klar: Verstärkungen soll es geben. Vor allem in der Breite will Auerbach besser werden. Routiniers wie Uwe Kramer (35) und Torjäger Martin Bocek (35) sind mittlerweile im Herbst ihrer Karriere angekommen, sollen dem VfB aber dennoch weiter die nötige Erfahrung im Abstiegskampf verschaffen. Wie gut frisches Blut dem VfB-Kader tut, zeigte sich zu Beginn dieser Saison: Kevin Hampf, Michal Kubice und Jiri Jedinak steigerten das Niveau und sind aus dem Team nicht mehr wegzudenken. Auch sie halten Auerbach nach dem Aufstieg die Treue. Einzig Torhüter René Berger beendet nach 22 Jahre (!) in Auerbach nun seine Karriere. Nach einem erfahrenen Ersatzmann wird nun gefahndet. Offiziell bestätigt hat die Klubführung bislang nur sein Interesse an Oliver Dix, der in Meuselwitz keinen neuen Vertrag mehr erhält.

Trainersteckbrief Dünger

Dünger Steffen

VfB Auerbach - Vereinsdaten
VfB Auerbach

Gründungsdatum

17.05.1906

Vereinsfarben

Gelb-Schwarz

mehr Infos
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Der Verein: "Er würde in unser Konzept passen, da er neben dem Fußball noch arbeiten geht, also kein Profi ist", erklärt VfB-Sportchef Volkhardt Kramer, ohne den Auerbach mit Sicherheit nicht dort wäre, wo es heute steht. Der ehemalige VfB-Trainer führt den Verein seit Anfang der 90er Jahre und setzte dabei auf einen allmählichen Aufstieg. So bleiben die Spieler auch in der Regionalliga Amateure und gehen einer geregelten Arbeit nach. "Das ist der einzige Weg für einen Verein wie uns", erläutert Kramer die finanziellen Zwänge. Der Saisonetat wird sich bei rund 500 000 Euro bewegen. "Die Regionalliga ist unsere Champions League. Höher können wir nicht mehr kommen," weiß Kramer.

Marcus Schädlich